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Thema: Hilfe - Hahn greift dauernd an

  1. #11
    (geschmacklos) Avatar von Kamillentee
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    "Was kann man da machen? "
    Sorry, es ist ja nicht lustig, aber ich musste trotzdem lachen.
    Hab es auch meinem Mann gerade vorgelesen. "Was kann man da machen!?"
    Hat auch gelacht und eindeutige Antwort "Kopf abhacken!"

    Tja, das gibt sich wirklich nicht mehr.
    Zwar gehen solche Hähne auch ohne Zögern gegen freche Katzen, Habichte und sogar Fuchs vor,
    und sind dann die ersten die dran sind.
    Deswegen lässt man sich das bei kleinen Zwerghähnen vielleicht noch gefallen, aber bei solch großen Hähnen wird es gefährlich...
    Futter macht Freunde.

  2. #12
    Avatar von TenshiJanina
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    Wir haben hier auch einen Kandidaten, der aktuell sieben Monate alt und bei uns aufgewachsen ist. Er war zuletzt neugierig, aber respektvoll distanziert.

    Nun ist er Herr über sechs eierlegende Damen und das steigt ihm scheinbar zu Kopf. Es fing mit kurzen Attacken gegen Schuhe an und steigert sich leider. Ihn gezielt füttern hat bisher nicht geholfen, genau so wenig konzentriertes Nachlaufen oder Zwangskuscheln. Teil des Problems ist sicherlich, dass seine Hennen total auf Menschen als Futtergeber fixiert sind, auf Zuruf kommen, aus der Hand fressen und auch mal auf dem Schoß sitzen. Das haben wir nun eingeschränkt und den Auslauf ausbruchssicher gestaltet. Er wird noch ein paar mal erfahren, wo der Hammer hängt. Vielleicht führt das zu einem entspannteren Verhältnis. Wird er allerdings ein richtiger Stinkstiefel, wird er zum Essen eingeladen. Auch wenn er ein bildschöner Dorking Hahn geworden ist.

    Liebe Grüße
    Janina

  3. #13

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    Zitat Zitat von Okina75 Beitrag anzeigen
    Schlachten und einen vernünftigen Hahn suchen.
    (das Gros der Züchter schaut dem Aussehen zuliebe meiner Meinung nach zu wenig auf's Wesen)
    So, so, und schon bin ich in der Kategorie der Züchter mit Scheuklappen gelandet, dabei stelle ich herzlich wenig aus !
    Schöne grosse Eier und Hennen,die lange legen sind mir halt auch wichtig.

    Zum einen: Es ist halt eine persönliche Wahl - ich mag Hähne, die auch mal eine Krähe vertreiben.
    Zum anderen: Ich habe auch 3 ganz gelassene Junghähne da + den Althahn, der jetzt auch vernünftig geworden ist.
    Marans goldhalsig und silberhalsig

  4. #14

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    nichts kannst du da machen. und falsch gemacht - denke ich hast du auch nichts. der Hahn ist einfach so. und bleibt so. und zeugt er nachwuchs ist die Chance sehr groß dass der auch so wird.

    ich zieh ja immer alle Hühner selbst und daher habe ich schon viele viele hähne aufgezogen. bis jetzt habe ich z.b. keinen reinrassigen friedlichen araucana Hahn dabei gehabt. obwohl ich gerne so einen gehabt hätte.
    die verhielten sich exakt wie deiner. sofort kopf angegriffen. oft noch im flug, also Vorsicht, der kann ggf. auch wenn du stehst noch ins gesicht springen.


    bei mir stellte sich heraus, dass die seidenmischlingshähne viel friedlicher sind.
    ich hab jetzt einen der hat kein einziges mal irgendwie angegriffen. ist aber trotzdem sehr zutraulich, also ich kann komplett daneben irgendwas im garten machen und das stört ihn gar nicht. er beachtet mich aber auch nicht weiter, nur wenn ich futter hintue, dann lockt er seine Hennen her.

    den hab ich aber aus 15 hähnen genau ausgesucht: erstens seidenmischling. zweitens: genau beobachtet. jeder der sich hinterrücks in Kopfhöhe irgendwie versucht hat anzuschleichen oder rumgedrückt hat, war als Kandidat raus.
    ich würde prozentual schätzen, dass so friedlich (je nach rasse) vielleicht auch nur 10% der hähne sind.

    dafür ist er etwas zeugungsschwach und befruchtet immer nur 4-5 lieblingshennen und alles andere - oder alles was zickt lässt er links liegen.

  5. #15
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    Edith meint, das es sich nicht lohnt...

    Bettina: Genau.
    Seidenhähne können zwar auch gar nicht erst fliegen, aber Deine Auswahlkriterien sind prima.
    Geändert von Okina75 (14.04.2018 um 16:03 Uhr)
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  6. #16
    Avatar von Bohus-Dal
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    Das ist ja ein krasser Fall, so macht das doch keinen Spaß mehr mit den Hühnern den würde ich nicht behalten. Kannst Du dir denn denken, ihn zu schlachten oder willst Du ihn auf jeden Fall behalten? Ich glaube nicht, daß er sich bessert, aber wenn Du es versuchen willst, glaube ich, das Fuchteln und mit ihm Prügeln ist der falsche Weg. Ruhig und souverän auftreten ist besser.

    Zitat Zitat von Stefanie Beitrag anzeigen
    Ich weiß nicht, ob das unbedingt ein Zeichen für einen "guten" Hahn ist. Ich habe derzeit den ersten Hahn, der diesen Abstand hält, nicht zutraulich ist - und das ist bei uns der erste Hahn, der angreift.
    Das bestärkt mich in meiner Theorie, daß aggressive Hähne ein Vertrauensproblem haben.

    Bild von gestern:

    Schulterhahn.jpg

    Meine Hähne sind immer zahm, nie aggressiv. Und einer der allerzahmsten gab sein Leben, als er eine Henne vorm Habicht rettete, also das mit dem Verteidigen hat meiner Meinung nach auch nicht unbedingt einen Zusammenhang mit dem aggressiven Verhalten Menschen gegenüber, ich bin doch kein Fuchs. So viel Gehirn kann man schon von seinem Hahn verlangen, daß er das unterscheiden kann.
    Mixe 1,14; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 1,3; Katze 2,0

  7. #17
    Avatar von sternenstaub
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    Ich schließe mich auch der " Blödhahn essen und lieben Hahn suchen" Fraktion an. Die Suche nach einem freundlichen Hahn kann eine Weile dauern, lohnt sich aber.

    Ich habe 6, wenn man es genau nimmt sogar 7, aggro Hähne durch, bis mein Floh Chef wurde. 4 Zwerg-Reichshähne, wenn man den übelsten Dauerkräher ever mit zählt 5 - aber der wurde nicht alt- und 2 Zwerg-Amrock haben mir jegliche Freude an den Huhns madig gemacht.
    Der letzte Zwerg-Amrock war sogar einer von der zutraulichen Sorte, der saß oft auf der Schulter oder dem Schoß. Trotzdem griff der mit 5 Monaten völlig unvermittelt erst die Schaufel und dann mich an, als ich den Kompostkasten ausräumte. Allen gemeinsam war fast hysterisches Vielkrähen - der Dauerkräher sogar 2 Stunden am Stück im 5 min Takt - am Zaun Patrouille laufen und alles verkrähen bis hin zum Angriff was das Grundstück betrat. Das ist natürlich untragbar, wenn die Huhns frei laufen und hier Milchman und Postbote aufs Grundstück müssen.

    Ich habe ebenfalls den Eindruck, dass es vielen Züchtern viel zu wenig um den Charakter und viel zu sehr ums Aussehen geht. Da kann der Hahn noch so ein Charakterkrüppel sein, der kommt zum Zuge, wenn er nur schön ist. Und der vererbt die unschönen Eigenschaften genau so zuverlässig wie die gewünschten. Aber das ist beim Ausstellungszüchter meist egal, da kommen die Hühner ohnehin nie aus der Voliere.
    Aus dem Grund sind mir die Seramas so lieb, dort ist ein guter und zutraulicher Charakter nämlich extrem wichtig. Mein Chefhahn ist deshalb auch ein Serama, der beste Hahn den ich bisher hatte (und mein Avatar).

    Also lieben Hahn suchen und alt werden lassen und nicht vergessen Nachwuchs zu ziehen von ihm.
    Gruß sternenstaub

  8. #18
    Avatar von Stefanie
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    Zitat Zitat von sternenstaub Beitrag anzeigen
    Allen gemeinsam war fast hysterisches Vielkrähen - der Dauerkräher sogar 2 Stunden am Stück im 5 min Takt - am Zaun Patrouille laufen und alles verkrähen bis hin zum Angriff was das Grundstück betrat.
    Das finde ich interessant, das konnte ich bisher auch bei zwei aggressiven Hähnen beobachten. Die Aggressionen und das Vielkrähen begannen ungefähr zur gleichen Zeit. Der Henry wurde dann gegen die Hennen aggressiv und vergewaltigte munter drauf los. Er krähte auch vermehrt, wenn man den Auslauf betrat, oder er krähte einen an, wenn man neben ihm stand. Den haben wir abgeschafft - ob er gegen uns aggressiv geworden wäre, kann ich nicht sagen.

    Der Toqui jetzt hat auch sein Krähen immens gesteigert. Er krähte schon immer von morgens 5 bis 7 Uhr durch, alle paar Minuten. Jetzt kräht er auch am Tage ständig, er kräht grundsätzlich, wenn einer das Gehege betritt oder darin arbeitet. Er kommt auch an den Zaun und kräht einen an. Und er greift halt inzwischen auch an. Ich würde bestätigen, dass Dauerkrähen und Aggression in Zusammenhang stehen - ist ja wahrscheinlich beides auch hormonell bedingt.
    Herzlichst, Stefanie
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    Es gibt kein Verbot für alte Weiber, auf Bäume zu klettern. Astrid Lindgren

  9. #19
    Avatar von Blindenhuhn
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    Das war bei unserem ersten Hahn ganz genauso! (Sulmtaler, Kunstbrut) Er war aggressiv zu uns und ein Dauerkräher, wenn wir in der Nähe waren. Wir mussten uns nur irgendwo im Garten aufhalten, dann ging es schon los - bis zu 2 Stunden am Stück. Er musste nur unser Auto hören, das reichte schon. So lange wir im Haus waren, gab er keinen Mucks von sich. Wir haben es nach Roccos Anleitung mit Zwangskuscheln usw. versucht, es half alles nichts.
    Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.
    Charles Bukowski

  10. #20

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    also manchmal denke ich mir - hätte ich keine Kinder - wäre so ein aggressives Hahnevieh auch wieder sehr nützlich... keiner würde meinen Hühnern mehr irgendwas verschimmeltes oder unpassendes (rohe Kartoffelschalen) füttern können und die ganzen Mieter würden freiwillig vom Hühnerstall fern bleiben ...., genauso wie sämtliche Verwandtschaft die meine alte Schwiegermutter da immer rein schleppt .

    ich hab in einem alten Bauerhofbuch mal gelesen, dass ein guter Hahn auch den Hühnerstall vor Eierdieben und Landstreichern schützen sollte .

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