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Thema: Holzgartenhaus als Hühnerstall

  1. #1

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    Fragezeichen Holzgartenhaus als Hühnerstall

    Guten Morgen,

    wir (mein Mann, ich und zwei Kinder im Alter von 4 und 6 Jahren) wollen uns ein paar Hennen zulegen. Wir wohnen auf einem alten Hof in NRW direkt an einem kleinen Waldrand, eine Straße ist nicht in der Nähe. Zu uns gehören drei Katzen, drei Kaninchen und zwei Pferde.

    Wir dachten an 3-4 Hennen (oder doch 5). Wir wollen eine bunte Truppe zusammenstellen. Hier bei uns in der Nähe gibt es einen Hof, wo wir verschiedene Rassen bekommen können (Vorwerk, Lakenfelder, Italiener, Marans, Antwerpener Bartzwerge, Barnefelder Zwerge). Alternativ kann man hier von einem "mobilen Hühnermobil" einmal im Monat Hühner bekommen (Tetra, Sussex, Bovans, Blausperber). Habt ihr Empfehlungen für uns? Bei den Zwergen bin ich mir etwas unsicher, ob die vielleicht zu klein sind, nicht dass unsere Katzen da dran gehen. Es wäre schön, wenn die Hühner zutraulich werden. Unsere beiden Kinder sind nämlich total vernarrt in Tiere und lieben es die Tiere zu Füttern, pflegen etc.

    Wir planen die Hühner für die Eingewöhnung in einem abgesteckten Bereich laufen zu lassen. Anschließend sollen sie hier frei auf Hof, Wiesen und Waldrand laufen. Ist das realistisch? Unser eigentlicher Garten ist eingezäunt, alleine schon, damit die Rehe hier nicht alles wegfuttern

    Zum eigentlichen Thema Hühnerhaus:
    Wir haben uns ein Gartenhaus in Blockbohlenbauweise mit 19 mm Bohlen in dem Maß 200*150 gekauft (wie viele Hühner finden hier drinnen eigentlich Platz?) Dieses wollen wir nun bald aufbauen und umbauen. Ein bisschen Kopfweh bereitet mir der Boden. Was lege ich dort am besten auf die Holzdielen als Schutz? Ich lese hier von Siebdruckplatten. Aber die sind nun nicht gerade günstig. Für das Haus haben wir bereits 460 € gezahlt, kommt noch Farbe, Unterbau und Dachverkleidung dazu
    Ich werde Legenester und Stangen mit Kotbrett einbauen. Ist eine Hühnerklappe notwendig? Oder reicht es auch, wenn wir die eine Tür tagsüber feststellen? Ein automatischer Öffner ist eh nicht geplant.
    Muss man das Haus auch bei so einem kleinen Bestand kalken?
    Dann will ich noch Lüftungsschlitze einbauen. Ich dachte ein Schlitze von 30*10 cm, welche ich dann mit verzinktem Draht verschließe. Aber mir ist noch nicht ganz klar, wie ich diese am besten anordne, damit die Luft gut zirkuliert aber es nicht zieht?
    Das Haus hat eine doppelte Flügeltür mit insgesamt zwei Fenstern. Soll ich diese Plexiglasplatten durch Draht ersetzten oder drin lassen?
    Das Haus wird übrigens an einer schattigen Stelle aufgebaut, keine direkte Sonneneinstrahlung. So sollte es sich im Sommer nicht so aufheizen.

    So, nun sind es doch ein paar mehr Fragen geworden

    Gruß Poldi

  2. #2
    Avatar von Bonchito
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    Hallo,
    Klingt doch alles toll! Nehm lieber die Rassetiere, Katzen gehen eigentlich auch nicht an Hühner, selbst Zwerge (hier) nicht.
    Direkt am Wald - ich drücke euch die Daumen dass ihr vom raubwild verschont bleibt!
    Eine hühnerklappe ist wichtig, wenn die Tür offen steht und es mal windig ist oder reinregnet fühlen sich die Hühner unwohl.
    Beim Boden müssen dir andere helfen
    Lg

  3. #3
    Avatar von Angora-Angy
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    Ich habe bei meinem Holzgartenhaus den Boden komplett weggelassen, stattdessen hab ich Rasenkanten eingegraben, mit Unterkonstruktionslatten aus diesem Holzersatzzeug verschraubt (damit sie sich nicht mehr bewegen) und darauf das Haus geschraubt. Die Steine bilden somit eine Art Wanne für die Tiefstreu (such mal nach Deep Litter). Die Einstreu hat keinen Kontakt zum Holz, also gammelt es dir auch nicht weg. Unten natürlich Volierendraht drunter.
    Meins hat 145x180cm Grundfläche und meine 5 Zwerghühner passen wundervollst rein. Das 6. Hennchen brütet gerade und ich denke nicht dass ich Probleme mit den max. 6 resultierenden Küken habe, die werden auch noch bestens reinpassen, wenn sie dem Kindergarten entwachsen sind.
    Liebe Grüße, Angela

  4. #4

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    Zitat Zitat von Bonchito Beitrag anzeigen
    Hallo,
    Klingt doch alles toll! Nehm lieber die Rassetiere, Katzen gehen eigentlich auch nicht an Hühner, selbst Zwerge (hier) nicht.
    Direkt am Wald - ich drücke euch die Daumen dass ihr vom raubwild verschont bleibt!
    Eine hühnerklappe ist wichtig, wenn die Tür offen steht und es mal windig ist oder reinregnet fühlen sich die Hühner unwohl.
    Beim Boden müssen dir andere helfen
    Lg
    Rassetiere: Meinst du die von dem Hof? (Vorwerke etc.?)

    Die Hühner werden abends natürlich eingesperrt. Meinst du, dass Füchse auch tagsüber jagen würden? Bislang ist uns hier noch nie ein wildes Tier über den Weg gelaufen (außer die Rehe). Aber ich weiß, dass es wohl Füchse geben soll. Der Wald ist aber auch wirklich klein (250 * 250 Meter geschätzt).

  5. #5
    Avatar von Bonchito
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    Genau, Maran, bovan, Tetra etc sind Hybriden, also Produkte von den riesigen Konzernen, Inc dem Schreddern der Brüder etc. pp. Eben massentierzucht. Rassegeflügel, zb Vorwerk, Marans (<- mit s am Ende), seidenhühner etc. Ist eben nicht so ein Geschäft auf kosten der Tiere, viele Züchter versuchen händeringend ihre Rassen am Leben zu erhalten und freuen sich Ausschusstiere (nicht zur Ausstellung geeignet zB) an hobbyhalter abgeben zu können um die Futterkosten zu reduzieren.
    Daher überleg es dir doch bitte, wem du dein Geld zukommen lässt

  6. #6
    Avatar von 2Rosen
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    Völlig richtig.
    Lieber nicht vom "Hühnerwagen" sondern vom Züchter Rassetiere holen oder auch Mixe davon.
    Rassetiere mit kleineren Fehlern sind auch okay wenn man nicht ambitioniert züchten möchte.
    Industrie durch Kauf von Hybriden nicht unterstützen!
    Die Tiere hätten ein Paradies wenn sie frei laufen können, allerdings musst Du möglicherweise mit Ausfällen durch Raubtiere rechnen. Das ist nun mal der Preis für ein tolles Hühnerleben in Freiheit.
    Zwerge wären da nicht ideal, die sind noch schneller weggeholt.
    Wobei ich Dir sowieso auch einen Hahn empfehlen würde. Passt doch wunderbar ohne Nachbarn und gehört wenn möglich als Aufpasser dazu.
    Zum Haus:
    Platz reicht masse, ist ja eigentlich nur zum Schlafen, tagsüber werden sie unterwegs sein.
    Ich habe hier auf den Boden OSB-Platten verschraubt.
    Jetzt werden einige hier mit Milbenproblem argumentieren.
    Hab ich aber wunderbar im Griff indem ich mindestens ein mal im Jahr die Platten kurz raus schraube, abflämme und unter Zunahme von Kieselgur (wird ordentlich drunter gestreut) wieder einlege. Da reichen ein oder zwei Schrauben nur zum fixieren.
    Eine gewisse Grundsauberkeit und Vorbeugung wie oft beschrieben sollte Milbenbefall reduzieren bzw. verhindern.
    Von kalken halte ich persönlich nichts, andere schwören da drauf.
    Hühnerklappe ist sinnvoll.
    Wenn Du sie mal kurz einsperren willst o.ä. geht das mit einer Klappe/Schieber deutlich besser als durch die große Tür.
    Ich hab hier einfach gebrauchte kleine Vorbaurolladen (ebay) vor die Öffnung geschraubt.
    Sind stabil und lassen sich leicht schließen und öffnen.
    Den Gurt nach innen zur Tür gelegt kannst Du von der Tür vorne aus die Klappe (evtl. ggüber?) öffnen.
    Auf jeden Fall abends zu machen sobald alle drin sind sonst sind Verluste vorgeplant.
    Auf Dauer ist eine automatische Klappe viel relaxter, glaub mir.
    So könnt ihr abends auch mal später oder nachts zurück kommen und müsst nicht befürchten ein Massaker vorzufinden.
    Luftschlitze würd ich ähnlich machen, mindestens zwei an gegenüberliegenden Seiten, möglichst hoch unter Dach.
    Da gibt´s aber Spezialisten hier die können mehr helfen.
    Fenster so konstruieren dass es im Sommer raus genommen werden kann und durch Gitter ersetzt wird.
    Evtl. eine Dachseite (die Regen zugewandte, hier im Norden meist Nordwest) gleich verlängern bzw. an die Dachsparren weitere Balken schrauben um einen ordentlichen Überstand zu bekommen. So haben Tiere und Hauswand Schutz bei Regen.
    Das ganze Haus auf Stelzen stellen wäre noch eine Alternative. Bringt Schutz vor Nagern von unten und gleichzeitig Raum darunter für Staubbad und Regenschutz.
    Etwas viel geworden, sorry.
    Geändert von 2Rosen (12.04.2018 um 13:49 Uhr)

  7. #7

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    Lieben Dank für eure Antworten.

    Mit einem Hahn bin ich mir ehrlich gesagt unsicher. Man hört immer nur, dass sie so einen Krach machen sollen. Schreien die wirklich los, sobald die Sonne aufgeht Und dann habe ich ein wenig bedenken, dass der Hahn unsere Kinder picken könnte Oder ist das totaler Unsinn? Wurde mir gesagt...

    Alles klar, Hühner werden nicht vom Hühnermobil geholt

  8. #8
    Avatar von Dylan
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    Ja, Hähne machen Krach. Und sie schreien nicht erst bei Sonnenaufgang los, auch im Finstern kann man den Tag schon mal einläuten.
    Je nach Lage des Häuschens muss das Gekrähe nicht unbedingt störend sein. Aber ich muss gestehen: Selbst mir als passionierter Hühner - und Hahn Halter geht es auf den Wecker, wenn ich um 4 Uhr Morgens von so einer "Kreissäge" geweckt werde. #
    Und ja, Hähner können durchaus auf kleine Kinder losgehen und diese sogar angreifen. Wenn ihr Kuschelhühner wollt, und deine Kinder sich den Hühnern gefahrlos nähern wollen, dann würde ich wirklich auf den Hahn verzichten. Der meinst das nicht böse, aber das sind "seine" Hühner und Kinder werden gerne mal als Konkurrenz gesehen.
    Vielleicht hast du Glück und erwischt ein extrem gutmütiges Exemplar. Das wäre aber meiner Meinung nach die Ausnahme. Ein Hahn reicht, wenn die Kinder größer sind.

  9. #9

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    Zitat Zitat von Dylan Beitrag anzeigen
    Ja, Hähne machen Krach. Und sie schreien nicht erst bei Sonnenaufgang los, auch im Finstern kann man den Tag schon mal einläuten.
    Je nach Lage des Häuschens muss das Gekrähe nicht unbedingt störend sein. Aber ich muss gestehen: Selbst mir als passionierter Hühner - und Hahn Halter geht es auf den Wecker, wenn ich um 4 Uhr Morgens von so einer "Kreissäge" geweckt werde. #
    Und ja, Hähner können durchaus auf kleine Kinder losgehen und diese sogar angreifen. Wenn ihr Kuschelhühner wollt, und deine Kinder sich den Hühnern gefahrlos nähern wollen, dann würde ich wirklich auf den Hahn verzichten. Der meinst das nicht böse, aber das sind "seine" Hühner und Kinder werden gerne mal als Konkurrenz gesehen.
    Vielleicht hast du Glück und erwischt ein extrem gutmütiges Exemplar. Das wäre aber meiner Meinung nach die Ausnahme. Ein Hahn reicht, wenn die Kinder größer sind.
    Na dann hat sich das mit dem Hahn erst mal erledigt. Nicht wegen des Geschreis, aber mit den Kindern ist halt blöd. Wir wollen Kuschelhühner

  10. #10
    Avatar von bitterschlemmen
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    Zitat Zitat von Poldi91 Beitrag anzeigen
    Na dann hat sich das mit dem Hahn erst mal erledigt. Nicht wegen des Geschreis, aber mit den Kindern ist halt blöd. Wir wollen Kuschelhühner
    Man kann die Hennen ganz wunderbar ohne Hahn halten. Ich habe derzeit auch keinen. Mir ist es nämlich auf die Nerven gegegangen, dass mein Hahn morgens um 3.30 Uhr angefangen hat zu krähen. Ich muss hier auch ein bisschen Rücksicht auf die Nachbarn nehmen.
    Meine Hennen haben auch ein Holzgartenhaus als Stall. Als Boden habe ich eine Siebdruckplatte drin.
    Es gibt so viele Hühner auf der Welt und ausgerechnet ich habe die schönsten!
    0,4 MEZK 0,3 Zwergorloff 0,2 Serama 0,1 Mechelner 0,1 Zwergbrahma 0,1 Federfüßiges Zwerghuhn 0,1 Zwergcochin 0,1 Araucana 0,1 Seidenhuhn-Sebright-Mix 0,1 RdH

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