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Thema: Offenstall - Zugluft?

  1. #1
    Avatar von Mara1
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    Offenstall - Zugluft?

    Einige von euch haben doch einen Offenstall für ihre Hühner, und bisher habe ich immer gelesen, daß das gut klappt und auch keine verschnupften Hühner mehr etc.

    Meine Überlegung dazu ist nur, wie kriegt man das mit der Zugluft in den Griff? Die vertragen doch sicher auch Offenstallhühner nicht. Richtig "Durchzug" ist natürlich nicht, wenn man dreiseitig zu hat und eine Seite oder ein großes Fenster nur vergittert ist. Aber trotzdem kann es doch sein, daß mal ganz ordentlich der Wind in den Stall bläst. Klar wird man die Hauptwetterseite zu machen, und z.B. nach Süden auf. Aber manchmal kommt der Wind halt trotzdem aus der Richtung Südost-Süd-Südwest, auf jeden Fall aber so, daß es dann in den Stall bläst.

    Ich habe es in zwei Ställen so gemacht, daß ich vergitterte Fenster habe, davor hängt aber mit etwas Abstand ein Wundschutznetz, das ich auch weg machen kann wenn es richtig warm ist. Aber vielleicht gibt es noch bessere Lösungen?

    Wie habt ihr das gelöst?

    LG
    Mara

  2. #2
    Avatar von Raichan
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    Wind bekommenm sie ja auch draußen ab. Bei uns ist nicht komplett eine Seite offen sondern die Hälfte, als Tür die aus Volierendraht gemacht ist. Dadrüber nur so viel Dachüberstand dass es nicht reinregnet.
    „Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen.“ Kurt Marti

  3. #3
    Moderator Avatar von sil
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    Ich habe ja zwei Seiten offen, heißt: Nur mit Gitter. Aber nicht bis ganz unters Dach, weil die Gitter (Volierenelemente) nur zwei Meter hoch sind, die Stallhöhe aber vorn 2,50 beträgt (Pultdach). Die Schlafbereiche sind jeweils 1,50 breit, also Länge der Schlafstangen) an den Seiten auf ca. 1 m Tiefe mit OSB-Platten dicht gemacht. Abstand nach vorn zum Gitter ist jeweils ca. 4 Meter. Da hinten ist es eigentlich immer geschützt, da kommt kein Wind hin und auch bei richtigem "Schneewachelwetter", also wenn der Wind heftig geht und den feinen Schnee bis in die hintersten Winkel blasen will, kommt dort nichts an. Selbst wenn der Wind aus der ungünstigsten, also ungeschütztesten Richtung kommt, merkt man im Stall selber kaum etwas davon. Nässe und Schnee werden bis maximal 1 Meter hinter die Gitter geblasen, da der Stall auf gut 4 auf 5 Meter Grundfläche ausgelegt ist, stört das die Hühner darin gar nicht.
    Durchzug habe ich noch nie gespürt. Ich war auch, weil ich es wissen wollte, mehrmals schon bei unterschiedlichen Windverhältnissen mit einer Kerze im Stall, und auch wenn sie direkt am Gitter geflackert hat, war weiter hinten kaum was zu merken.
    Mein Stall steht allerdings sehr geschützt, an drei Seiten vom Wald, an der vierten von Gebäuden, und wurde bewußt möglichst groß gebaut, weil die Tiefe eben auch Schutz gibt.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  4. #4
    Avatar von Mara1
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    Zitat Zitat von Raichan Beitrag anzeigen
    Wind bekommenm sie ja auch draußen ab. Bei uns ist nicht komplett eine Seite offen sondern die Hälfte, als Tür die aus Volierendraht gemacht ist. Dadrüber nur so viel Dachüberstand dass es nicht reinregnet.
    Stimmt, aber draußen suchen sich meine bei starkem Wind schon gerne windgeschützte Plätze, jedenfalls die meisten. Und wenn es auf die Schlafstangen bläst können sie doch nicht wirklich ausweichen, besonders im Dunkeln.

  5. #5
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von Mara1 Beitrag anzeigen
    Stimmt, aber draußen suchen sich meine bei starkem Wind schon gerne windgeschützte Plätze, jedenfalls die meisten. Und wenn es auf die Schlafstangen bläst können sie doch nicht wirklich ausweichen, besonders im Dunkeln.
    Mir hat mal jemand gesagt, im geschlossenen Stall herrscht oder kann Zugluft sein - im offenen Stall ist es höchstens windig. Und Wind macht denen nichts aus - bitte jetzt keine Erklärung verlangen.

    Ich habe es auch so hingenommen und es hat immer geklappt - besonders wenn die Hühner im Winter oder bei Sturm im draußen in den Bäumen saßen. Und klar war immer nachts saßen sie mitten im Wind in den bäumen und tagsüber suchten sie Windschutz - auch da, bitte nicht fragen warum! Es ist und war einfach so
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  6. #6

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    Das mit den nicht windigen Schlaf- und Ruheplätzen wär mir auch wichtig. Also wirklich entsprechend viel Tiefe und einen sehr geschützten Platz planen oder auch bspw. eine Trennwand die den Wind bricht/mehr abhält einbauen.
    1.14 Gr. Wyandotten

  7. #7
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von Dorintia Beitrag anzeigen
    ............. oder auch bspw. eine Trennwand die den Wind bricht/mehr abhält einbauen.
    Denn kommst Du aber wieder in die Richtung Stall und Zugluft!

    Wo haben die Hühner denn Schutz, wenn sie in den Bäumen sitzen? Immer bedenken, je offener der Stall je weniger Zugluft. Und je mehr Ecken und Wände, je mehr Zugluft
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  8. #8
    Kükendompteuse Avatar von mistkratzerli
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    Ich habe seit ca. 10 Jahren einen Holzstall (Bretter, 3cm) mit einem vergitterten Fenster (Richtung Süden). Das Fenster hänge ich bei arg kaltem Wetter und Schneetreiben (wir wohnen auf 1000m ü.M.) einfach ein, dann habe ich keinen Schnee im Stall. In all den Jahren hatte ich deswegen nie Probleme mit Erkältungen, Kamm-Erfrierungen oder sonst etwas. Wie hein schon erwähnt hat, in Bäumen ist es auch windig, aber das ist etwas anderes als Zugluft.
    Herzliche Grüsse aus dem Südschwarzwald! https://www.schwarzwaldhuhn.de Ich halte vor allem große Brahma, daneben wuseln noch diverse Hennen anderer Großrassen herum.

  9. #9
    Moderator Avatar von sil
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    Ich denke, man muß da unterscheiden.
    Wenn Hühner sich für einen Schlafplatz entschieden haben, dann muß es schon sehr arg kommen, damit sie ihn freiwillig aufgeben. Regen, Wind, Kälte - das wird sie nicht abhalten, den gewohnten Schlafplatz zu halten. Ich habe mal vier Wochen lang versucht, mit dem Wasserschlauch Abend für Abend ein paar Junghennen das Übernachten in einer Fichte zu verleiden - es ist mir nicht gelungen. Erst als ich sie einfangen und mehrere Tage eingesperrt halten konnte, haben sie sich umentschieden.
    Sie sind da recht hart im Nehmen, aber Komfort ist was anderes.
    Grundsätzlich ist die Kombination Nässe und Wind für die meisten Tiere sehr unangenehm, Hühner meiden außerdem, wenn sie können, die Kombi Kälte und Wind und Kälte und Nässe. Ob es ihnen schadet, lasse ich mal außen vor.
    Auch wenn man menschliche Wohlfühlparameter nicht eins zu eins auf Tiere übertragen kann, denke ich doch, daß bei Kälte ein trockener, windstiller Schlafplatz auch für Hühner weitaus angenehmer ist als einer in Nässe und Wind.

    Wie schon geschrieben, Zugluft ist etwas anderes als Wind. https://de.wikipedia.org/wiki/Luftzug
    Zugluft wird fast immer als unangenehm empfunden. Damit Zugluft entstehen kann, braucht sie einen "Eingang" und einen "Ausgang". Ein nur an einer Seite offener Bereich hat keinen "Ausgang", also auch wenn von der offenen Seite Wind hineinkönnte, wird er nicht zur Zugluft.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  10. #10
    Geduldsfädensammler Avatar von wattwuermchen
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    Unsere Ställe haben eine Seite komplett offen mit grossen vergitterten Türen. Die offenen Seiten zeigen Richtung Süden, da wir hier bei uns meistens Westwind oder Ostwind haben "bläst" es nie direkt in den Stall hinein. Die Hühner können selber entscheiden ob sie direkt an der Türe oder im hinteren Teil des Stalles schlafen möchten.
    Erkältete oder verschnupfte Tiere haben wir nicht.
    Ein bisschen Misanthropie
    schadet nie

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