Irgendwie habe ich kein Glück mit meiner Hühnerhaltung. Erste holt der Fuchs vier Stück, dann der Habicht noch zwei und zu guter Letzt springt dem dicken Lachshahn im letzten Sommer auch noch die Achillessehne vom Sprunggelenk. Wir waren natürlich im Urlaub und unsere Nachbarin hatte nicht so recht 'nen Plan, was sie mit dem kranken "Huhn" machen soll. Haben in dann quasi per "Fernwartung" über WhatsApp am Leben gehalten. Da wäre er schon beinahe im Topf gelandet. Tatsächlich ist die Sehne aber an Ort und Stelle geblieben, nachdem der Tierarzt sie wieder zurück geschoben hat. Bloß Ferderlinge hat sich der arme Kerl eingefangen, die ich auch höchstens in Schach halten kann, ganz weg bekommen hab ich sie seitdem nicht wieder.
So... und nun das: Unser Hahn ist eine Fressmaschine. Stürzt sich auf alles, was nicht weglaufen kann und lässt auch seinen Frauen keinen Vortritt. Vorgestern war er schon untypisch ruhig, kam aber angerannt, als ich mit den Leckerlis am Zaun auftauchte. Dachte noch, das Bein täte mal wieder weh. Seit der Episode letzten Sommer humpelt er nämlich hin und wieder. Seit gestern liegt er wieder im Stall. Das Bein ist es diesmal nicht. Er ist eher umkoordiniert, apathisch, frißt nicht (Kropf ist leer) und hat einen dunklen, rotblauen Kamm. Ansonsten keine weiteren auffälligen Symptome. Hab dafür gesorgt, dass er trinkt und ihm Weichfutter angeboten. Hat er nur wenig von genommen. Im Auslauf fand ich heute mehrere Aronstäbe komplett abgefressen. Ratzekahl. Und bis vor einer Stunde wußte ich nicht mal, dass die giftig sind. Jetzt liegt natürlich die Vermutung nahe, das der doofe Kerl die allesamt gefrühstückt hat. Besteht die Möglichkeit, dass er das überlebt?
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