Hallo liebe Hühnergemeinde!
an Vogelvieh habe ich nur langjährige Erfahrung mit Kanarien und diversen Sittichen in selbstgebauten Zimmervolieren gesammelt. Aufgrund der Ausrichtung auch mal Gäste übernachten lassen zu können in meiner kleinen Wohnung habe ich dann die Vogelhaltung (die mir ansonsten viel Freude gemacht hatte...) vor ein paar Jahren aufgegeben, mit dem Gedanken wegen dem Lärm und Platzanspruch der Tiere solche nur noch in Aussenvolieren zu pflegen, mit Schutzhaus natürlich. So, nun kommt mir aber immer mehr die Idee Vogelhobby mit dem nützlichen verbinden, selbstgeernteten Eier und evntl Fleisch (müsste ich schauen ob ich meine kalkulierenden Überlegungen umsetzen könnte, immerhin war ich in meiner Jugend mal langjährige Vegetarierin). Bekannte von mir haben Hühner, nicht so ganz optimal gestaltet die relativ kleine Voliere, aber besser als diese Eier aus fragwürdiger Quelle und Haltung. Darum habe ich mich hier auf der super informativen Homepage herumgelesen. Optimum kann ich den Hühnern nicht bieten, aber ich schildere die
Situation wie folgt :
mein Partner hat sich vor ein paar Jahren zur artgerechten Auslastung ein älteres Haus direkt am Steilhang gekauft, dort kann er seiner Kreativität, Pflanzenliebe und handwerklichem Geschick nachgehen. Nun komme ich dazu mit meinen eigenen Ideen- zu denen ich sein begabtes Händchen bräuchte...und er würde eine kleine Schar Hühner genehmigen. Ich dachte so an ca 5-6 Hühner, nach Studium hier im Forum mit Hahn. Das Grundstück ist zwar riesig, bald 1800qm, aber extrem steil. Zudem kommt, dass mein Freund sich dort schon ziemlich verwirklicht hat, was das Auslichten von Wald und Brombeeren angeht, sowie viele wertvolle Kräuter und andere Blumen etc gepflanzt hat. Dh, ich könnte die Hühner nicht einfach im Garten rumlaufen lassen, ein Stall und Gehege müsste also her.
Direkt am Haus ist eine Art einfach gemauerter Schuppen ohne Boden, der früher wohl mal ein Hühnerstall war. Leider geht die Tür nach vorne zur Terasse hin auf.Ist bisl Restaurierungsbedarf, aber machbar. Praktisch wäre die Nähe zum Haus zum Versorgen der Hühner und zum Eierholen, im Winter gänge das beruflich erst abends im dunkeln.Und auch Hühnersitter im Urlaubsfall kämen komfortabler an alles dran. Nachteil ist- evntl Lärm und Gestank/Fliegen und dass sich da schlecht ein Auslauf anbauen lässte, es sei denn mein Freund opfert die ca 50cm Blumenbeet rechts, dass an der Treppe hochführt und man würde eine Art Hühnertunnel(darüber eine Menschenbrücke) auf die rechte Seite des Gartens bauen, wo ein großzügiges Gehege allerdings in Steilhanglage möglich wäre.
Alternativ : Gleich einen Hühnerstall ein paar Treppenstufen höher im rechten Abteil des Gartens, dafür müsste vorhandene Ebene vergrößert werden, dh Böschung begradigt. Ich dachte fürs erste an eine einfache Bretterbude auf Stelzen für darunterliegendes Sandbad (wie hoch sollte der Bereich unter den Stelzen sein?) und davor ein kleines Raubzeugsicheres Gehege, wie ich es für Vögel bauen wollte mit Dach und vielleicht Gehwegplatten gefliest (obendrauf natürlich Erde oder Rindenstücke, soweit sind wir ja noch lange nicht.) Das könnte wirklich nicht allzu groß werde, vielleicht schätzungsweise 2x3 oder 4m, muß man noch alles ausmessen. Wegen der Steilhanglage ist wirklich nichts festes großes drin, die Terassenebene muß ja auch frei geschaufelt werden, Steine, Wurzeln etc weg. An dieses Kleingehege könnte ich aber ein schönes Stück Hang abzäunen, allerdings nicht raubzeugsicher, für tagsüber so dass die Hühner nicht im ganzen Garten rumstrolchen könnten und etwas weiter oben dann könnte ich ein Türchen aufs nicht eingezäunte und unbenutzte Nachbargrundstück machen. Natürlich vorher mit den alten Eigentümern sprechen (die haben nur ein Teil als Garten abgezäunt direkt am Haus), könnte mir vorstellen, die freuen sich auch über ein paar Eier. Von dort könnten die Hühner bis ganz oben auf Streuobst-Wiesen laufen, allerdings weiß ich nicht ob Hühner so weit laufen. Das steile Grundstück ist ein licht mit Bäumen und trockenen Gräsern bewachsener Hang auf Sandstein. Kommen Hühner mit solcher Akrobatik zurecht? Ich denke mir dass es nur gesund halten kann. Oder bleiben sie auf der Wiese, wenn sie sie entdecken? Dort steht noch ein alter, zerfallener Schuppen, den sie sich als zuhause aussuchen könnten, die Wiese gehört jemandem unbekannten, der sich nicht drum kümmert.
andere Frage : um zurück in den Stall zu kommen, müssten die Hühner wieder runter kommen, ist das psychologisch ok für sie, wenn Stall und Legemöglichkeit auf unterer Ebene liegen? Ich möchte ungern das Hühnerhaus oben bauen, auch wenn mein Freund da schon einen Grillplatz mit Hütte gebaut hat, die Hühner wollen ja täglich versorgt werden und ist schon immer ein Akt da hochzulaufen...
Gibt es Hanggeeignete Hühnerrassen, ich hab da was von steirischen Hühnern gelesen, naja ich denke agil müssten sie sein und keine Federfüsse wegen evntl Brombeerranken.
Das sind nun erstmal viele Vorüberlegungen! Ich würde die Hühner auch gern drauf trainieren auf Trillerpfeife oder so wieder nach Hause zu kommen und dann mit Mehlwürmern oder ähnlichem belohnen, stell mir das ganz lustig vor...sie würden dann besser hören, als mein Hund, das ist ein rumänischer Strassenköter mit ausgeprägtem Jagttrieb, die dann eben nicht mehr ungeleint in den Garten darf (eh doof, weil sie die Katzen und Rehe verjagt)
So, danke schonmal fürs lesen und ratgeben!
schönen Abend,
Alex(andra)
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