Straußenpapa sagt...
...das geschriebene Wort wird nicht immer so verstanden, wie es jemanden erreichen soll. Nicht gleich Kopf in den Sand stecken, macht der Strauß nämlich auch nicht.
Wer sagt das? Links zu fundierten Studien werden gerne entgegengenommen.
Hast du von deinen Straussen je Nachzucht aus kleineren Junghennen-Eiern gezogen? (Werden bei den Straussen die Mädels überhaupt als Hennen bezeichnet?)
Meine eigenen Erfahrungen mit Tieren aus Junghennen-Eiern waren bislang ausschliesslich positv. Keine Mangelerscheinungen, keine Kümmerlinge, stattdessen durchs Band gesunde, frohwüchsige und sehr vitale Tiere.
Dass die Erde eine Scheibe sei, wurde ziemlich lange für wahr genommen. Ist aber nicht so.
1.15 Gackervögel — 2.14 Kartöffelchen — 1.1 Samtpfoten — 3.6 Hornträger
Studien weiß ich nicht. Erfahrung sagt das und ist für mich logisch. Und ja hatte 5 Junghenneneier bei den Straußen. Sind schlechter gewachsen und auch kleiner geblieben. Generell viel zierlicher. Ja, die Mädels sind auch Hennen und der Mann der Hahn.
Straußenpapa sagt...
...das geschriebene Wort wird nicht immer so verstanden, wie es jemanden erreichen soll. Nicht gleich Kopf in den Sand stecken, macht der Strauß nämlich auch nicht.
Hallo Capreziosa,
ich hatte es so verstanden, daß Bruteier von deinen Appenzellern angefragt waren.
Wenn sie aber von einer gemischte Truppe sein sollen,
bzw. die Appenzeller Mädels sowieso von andere Hähnen getreten werden ... dann kannst du das mit dem Bruteigewicht vergessen. Diese sind ja nur für Rassen vorgeschrieben.
Die ersten zwei, drei Eier einer Henne nehme ich (egal welche Größe) nicht zur Brut.
Ich denke mal, da ist einiges noch nicht ganz "einreguliert".
Futter macht Freunde.
Interessant. Und wie steht's mit der Gesundheit und Vitalität der kleiner gebliebenen Tiere? Und mit der Legeleistung der Mädels?
Züchtest du professionell und musst deine Tiere an einem Standard messen lassen, der auch die Endgrösse der Tiere und ihrer Eier vorschreibt? Dann würde ich aufgrund solcher Erfahrung auch keine Junghennen-Eier mehr in die Zucht nehmen.
Da ich nicht professionell züchte und auch gerne Mixe ziehe, kann ich jedwelche Standards ignorieren. Und mag es auch bei den reinrassigen Tieren, wenn sie unterschiedlich sind, ihre Eigenheiten haben und nicht allesamt in Grösse, Form und Farbe einem Standard entsprechen. Da dürfen Tiere auch kleiner sein und weniger und/oder kleinere Eier legen; solange sie gesund und vital sind und sich eines guten Lebens erfreuen, ist mir das herzlich egal. Da kann und werde ich auch weiter aus kleinen Junghennen-Eiern ziehen. Für mich ist es nämlich nicht logisch, dass diese Eier quasi minderwertig sind, ganz im Gegenteil, und ich mache andere Erfahrungen damit als du.
Und solange die Scheibenform der Erde nicht fundiert erwiesen ist, glaube ich nicht daran.
Von den allerersten zwei, drei Eiern einer Henne hab ich auch noch keine zum Brüten genommen. Spätere Junghennen-Eier hast du schon genommen? Mit welchem Resultat?
1.15 Gackervögel — 2.14 Kartöffelchen — 1.1 Samtpfoten — 3.6 Hornträger
Auch nur meine Erfahrung:
Ich habe schon Junghennen-Eier genommen, ABER wenn die Mama auch mit 40 Wochen noch kein BE Mindestgewicht legt, wird sie und alle ihre Kinder gemerzt. Klingt gemein, aber man tut seiner Rasse keinen Gefallen wenn man sie ins negative treibt. Je schlechter und kleiner eine Rasse/alle Rassen legen, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit das in Zukunft lieber Hybriden zur Selbstversorgung im Privatbereich einziehen.
Aaaalso tu ich alles daran, meine Rasse vorwärts zu bringen, natürlich mit huhngerechtem Leben (zB haben meine Bresse noch nie einen Legedarmvorfall gehabt, bei den Hybriden damals ging’s mit 14 Monaten los...)
Das ist natürlich alles nur meine Erfahrung und mein Weg und soll nicht heißen das andere das auch so machen sollen! Bei meiner Legetruppe wär es mir auch reichlich egal, aber davon Züchte ich auch nicht.
Warum fragt sie denn eigentlich wenn alle Sichtweisen und Argumente in den Wind geschossen werden?
1.14 Gr. Wyandotten
Bonchito, danke für diese Zeilen.
Ich sehe das nämlich auch so.
Es hilft keiner Rasse, wenn nicht Generation für Generation selektiert wird, und zwar sowohl auf Optik wie auch auf Leistung. Im Idealfall achtet ein Züchter darauf, beides lt Standard zu erhalten, bzw zu verbessern.
Bitte nicht falsch verstehen!
Ich bin ganz sicher kein Verfechter von auf Lebewesen angelegten Standards, es sind alles Individuen - aber woran definiert sich denn Rasse wenn nicht an irgendwann mal festgelegten Rahmenpunkten? Wenn die jeder nach Belieben in den Wind schießt, dann bleibt am Schluß nichts mehr als ein beliebiges Erscheinungsbild und die Hoffnung auf eine hoffentlich ausreichende Zahl an Eiern. Es sei denn, die Eierleistung oder das Schlachtgewicht ist uns wurscht, solange wir auf die Hybridindustrie vertrauen können.
Als Hobbyhalter helfe ich der Rasse und ihren Züchtern, wenn ich statt Hybriden Rassetiere halte, und gegen das Mixen von Rassen spricht in meinen Augen überhaupt nichts, aber wenn ich Bruteier von reinrassigen Hühnern abgebe, dann sollte ich bei den Eltern schon einen gewissen Maßstab anlegen.
Bei Mixen kann ich, wenn überhaupt, nur einen sehr frei formulierten Maßstab hernehmen, und bin wesentlich freier auch bei der Auswahl der brutgeeigneten Eier.
Trotzdem:
Eier von Junghennen, die vom Gewicht her noch deutlich unter dem einmal zu erwartenden Gewicht liegen, nehme ich nicht zum Brüten. Meine Erfahrung, sowohl bei reinrassigen wie bei Mix-Eltern hat leider gezeigt, daß daraus entweder gar keine Küken schlüpfen, oder die die schlüpfen eher die sind, die es dann doch nicht schaffen groß zu werden.
"alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)
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