Die 10 Tipps - wichtig für die Realisierung eines neuen Hühnerstalles (Hühnerheim)
Teil I
ZAHLREICHE FAMILIEN MÖCHTEN GERNE EINE KLEINE HÜHNERSCHAR HALTEN.
Insbesondere haben es den Tierfreunden die herzigen und schönen Zwerghühnchen angetan.
Da gibt es viele wunderschöne Kleinrassen, die zu erwerben einen besonderen Reiz auf viele Familien ausübt. Z.B. Zwerg-Wyandotten, Zwerg-NewHampshire, Zwerg-Barnefelder und das Zwerg-Seidenhuhn – wobei die Zwergwyandotten (weisser oder brauner Schlag) die besten Eierleger sind (ca.160 Eier/ Jahr.
Dazu sollte man aber auch eine GEEIGNETEN HÜHNERSTALL / HÜHNERHEIM erwerben oder bauen, welcher sowohl für die Tiere tiergerecht, als auch für den Besitzer praktisch in Anwendung und Betrieb ist.
Dies zusammen zu bringen ist gar nicht so einfach.
Ich werde hier im weiteren Beschrieb des Öfteren den Begriff HÜHNERHEIM verwenden - welcher meines Erachtens aus Sicht der Liebe zu den Tieren der schönere Namen ist!
Aber lesen sie doch die folgenden Tipps, und Sie werden bei der Anwendung meiner Vorschläge sehr bald feststellen, dass sie ein Hühnerheim erhalten, welches Ihnen Freude machen wird im Gebrauch, und wo Ihre Lieblinge gesund bleiben, und wo sie sich auch wohlfühlen werden.
1. DIE GRÖSSE DES HÜHNERHEIMES Ist wichtig und sollte am Anfang festgelegt werden. Wählen Sie ein fahrbares und nicht zu grosses Hühnerhäuschen, damit Sie keine Baugenehmigung brauchen. So sollte die Grösse des Hühnerheimes und der Anzahl Hühner den vorhandenen Gegebenheiten angepasst sein. Für 6-8 Zwerg-Hühner oder ca.5-6 Grossrassen-Hühner genügen die Masse von ca. 2 m Länge, 1.30 m Breite und 2.2 m Höhe des Hühnerheimes. Diese Grösse eignet sich auch für kleinere Platzverhältnisse bei Einfamilienhäusern und hat den Vorteil, dass 1. Eine genügende Innenraumhöhe und genügend kubischer Luft-Raum für die Tiere vorhanden ist. Auch sollte genügend Auslauf vorhanden sein, sodass der Boden nicht schwarz wird. (Gras od. Rasen total abgefressen und nur noch Erde)
2. BEGEHBARES HÜHNERHEIM / FENSTER + LÜFTUNG. Man sollte sich gut überlegen ein begehbares Hühnerheim als Stall zu erwerben oder so bauen, da zu niederen und kleine Ställe unpraktisch sind für die Reinigung und oft zu wenig Scharraum und Luftraum besitzen um den gesetzlichen Vorgaben für die Geflügelhaltung gerecht gerecht zu werden. Eine Fronttüre, genügend grosse Fenster (Licht- u. Sonneneinfall sind wichtig – auch wegen den Parasiten) und eine gute Belüftung des Hühnerheimes sind wichtig. (Siehe auch den Beitrag von “Klaus” Stall: Lüftung – Januar 2005!) Zur Lüftung ist noch zoo bemerken, dass Lüftungsgitter - am besten Metallgitter - an den Lüftungsöffnungen angebracht werden sollten wegen den Hühnerfeinden (Marder & Co)
3. DIE HÜHNERHALTE-VORSCHRIFTEN beachten.. Es gibt gesetzliche Bestimmungen, wie z.B. die Impfpflicht, bzw. Arzneipflicht, Meldepflicht (auch bei Hobbyhaltung), etc. Dazu gibt es genauere Informationen bei der Tierseuchenkasse des jeweiligen Bundeslandes. Alle Infos, auch Kontaktdaten und Adressen gibt es auf dem Portal der Tierseuchenkasse.de. Dort sind wichtige Beiträge zum Thema Tierhaltevorschriften zu finden. Gute Vorgaben liefern auch die Themen der Tierschutzverbände. (Z.B. Deutscher Tierschutzbund e.V.) Siehe auch unter dem Thema: "Gesetzliche Vorgaben für die Hühnerhaltung im eigenen Garten" oder: "Hühnerhaltung im Wohngebiet - Gesetze und Bestimmungen" (diese Titel einfach in Google eingeben uns Sie erhalten die Seite dazu).
Eine Hühnerhaltung im eigenen Garten kann unter Umständen in besonders dicht besiedelten Gebieten nicht unproblematisch sein. Dort müssen sich Nachbarn einverstanden erklären mit Ihrer Hühnerhaltung, wobei man auch an den möglichen verursachten Lärm und den Stallgeruch denken muss. Hausmieter sollten beim Vermieter um eine Haltebewilligung nachsuchen. Bevor Sie also mit einer privaten Hobby-Hühnerhaltung beginnen, sollten Sie sich mit all diesen Gegebenheiten vertraut machen.
4. GENÜGEND FREIEN AUSLAUF BREITSTELLEN. Um den Hühnern genügend Wiesen-Auslauf zu gewährleisten sollte darauf geachtet werden, dass (wie unter Punkt 1+2) entweder ein fahrbares Hühnerheim angeschafft wird, oder eine grössere Weidefläche unterteilt wird, sodass man die kleinen Lieblinge wechselweise in mehrere Abteilungen auslaufen lässt, wobei ein fahrbares Hühnerheim ganz nach Beadrf verstellt werden kann. So kann beim Weidegrund das Gras jeweils wieder ungestört nachwachsen und die Grasnarbe kann sich wieder erholen.
5. DIE WÄRMEDÄMMUNG. Da nicht alle Hühnerrassen gleich kälteempfindlich sind empfiehlt sich ein Hühnerheim mit einer mimimalen Isolation. Dabei muss dies nicht übertrieben werden. Eine 4 - 5cm Isolation mit Deckbrettern (dies kann auch ein Zimmer-Täfer sein) von ca 1,5 cm Stärke genügt vollauf. (Täfer-Bretter mit Nut und Kamm) Dabei kann bei besonders kalter Witterung, wo das Thermometer stark unter Null fällt, auch eine kleine Elektro-Heizung (z.B. ein kleiner Oelradiator) genügend Wärme erzeugen, damit eine Mindesttemperatur von ca. 10-12 Grad C erreicht wird. Unter dieser Temperatur werden Ihre Lieblinge das Legen einstellen, bis es wieder wärmer wird.
Ende Teil I
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