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Thema: Althennen- spezifische Erkrankungen bekannt?

  1. #1
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    Althennen- spezifische Erkrankungen bekannt?

    Hy zusammen!

    Eine Frage: Kennt jemand von Euch Erkrankungen, die spezifisch alte Hennen befallen? Und mit "alt" meine ich auch "alt", ab vier Jahren aufwärts nämlich...

    Bei meiner alten Marans- Omi, die Mitte Februar mit quasi sechs Jahren ihren Hut genommen hat, fing es an. Bei ihr schob ich es noch auf's Alter, weil sie auch 2017 im Gegensatz zu früher nicht mehr gluckte, und ab September auch zu legen aufhörte und nicht wieder anfing.

    Die zweite Henne, etwas über vier Jahre alt (Maran+) habe ich nur zwei Tage später gehimmelt, weil sie wie die Marans- Omi recht geplustert rumlief und offenbar schnüpfelte. Da eh schon so alt, nur Hähne zeugend und mit vier Jahren als Hybride auch ihre Dienlichkeit getan, habe ich sie entnommen, um den Junghennen etwas Platz zu machen.

    Sooo...
    Dann ist meine nun älteste Henne zwar so noch fit und fidel, mit ihren im April fünf Jahren, aberrrrr die kommt mir die letzten Tage auch etwas hoppelpoppelig rennend vor. Kann auch bei ihr das Alter sein, als Omi rennt man auch zum Futternapf keinen Marathon mehr, fiel aber auf. Altern manche Hennen "von heute auf morgen"? Selbst wenn sie jetzt nicht wieder zu legen anfangen sollte, hat die süße Elfi ihr Gnadenbrot sicher, aber interessieren würde es mich dennoch.

    Ja, und schließlich pennt nun seit ein paar Tagen die gleich alte Kumpeline von der Maran+ nicht mehr auf der Stange (und damit Alt- Henne No. 4...), wie bisher immer, sondern auf dem Boden, und hat auch das Legen eingestellt. Alter ebenfalls etwas über vier... Da auch sie nur Hähne als Nachzucht brachte (irgendwie eine männerlastige Gegend, der Nordwestrand des Westerwalds), würde ich denn überlegen, sie auch zu entnehmen. Falls so ein altes Luder noch küchentauglich ist...

    Sicherlich hat der eiskalte Dauerfrost, der hier bei uns quasi einen Monat anhielt, ziemlich den Saft aus vor allem den älteren Mädels gelutscht, solche Witterungsphasen scheiden natürlicherweise nun mal die Spreu vom Weizen, und ich hatte auch noch nie so viele ältliche Mädels wie gegenwärtig, weil ich verdiente Hennen gerne so lange wie möglich leben lasse, aber komisch kommt mir die Sache schon vor.
    Vor allem, weil das Futter wie gewohnt ausgewogen und hochwertig ist, wie auch alle anderen Tiere, jung wie älter, völlig fit sind...

    Keine Ahnung...
    Ist das nur das Alter dieser Tiere (4- 6 Jahre), in Verbindung mit dem teils schneidenden Frost, der noch keine volle Woche lang Vergangenheit ist, oder gibt es irgendwas, was ältere Mädels bevorzugt befällt? Oder werden so alte Tanten generell wieder anfälliger?
    Hatte nun nämlich auch seit Anfang 2014 keine kranken Alttiere mehr, daher wurmt mich das schon ein bisschen. Apropos Wurm, diesbezüglich ist alles in Ordnung, Kokzidien und Co. haben sie auch nicht.

    Danke für Tipps,
    Andreas
    Geändert von Okina75 (09.03.2018 um 02:52 Uhr)
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  2. #2
    Avatar von elja
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    meine älteren Damen (2012-2014) haben teilweise stark unter der Kälte gelitten, sind jetzt aber wieder deutlich munterer. Etwas niesen tut eine, die hat das als Junghenne aber auch schon gemacht. Anfälliger für Infekte konnte ich nicht feststellen, aber Arthrose scheinen die etwas schwereren Exemplare gerne zu kriegen. Graciella ist topfit, gleichalte Zworpis kämpfen etwas mit den Gelenken.
    Sei Wachsam von Reinhard Mey
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  3. #3
    Avatar von Stefanie
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    Ich könnte mir schon vorstellen, dass ältere Hennen anfälliger werden - ist ja im Prinzip bei allen älteren Lebewesen so.
    Ich kann es jetzt noch nicht genau sagen, wie es dieses Jahr bei ihnen aussieht - aber meine zwei ältesten Hennen, Welsumerin Hasel (2012) und Bielefelderin Berta (2014) hatten keine Probleme mit dem Frost, sind aber grundsätzlich nicht mehr so aktiv mit der Herde unterwegs, bleiben auch mal im Sandbad oder unter dem Stall, schlagen sich nicht mehr so um Leckerbissen. Und sie legen bisher auch noch nicht wieder - wobei ich nicht weiß, ob sie überhaupt nochmal legen werden. Hasel hat 2017 noch 57 Eier gelegt, Berta 91.
    Herzlichst, Stefanie
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    Es gibt kein Verbot für alte Weiber, auf Bäume zu klettern. Astrid Lindgren

  4. #4
    Moderator Avatar von Lisa R.
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    Arthrose vermute ich bei meinen alten Damen auch. Die gehören ja ebenfalls zur schwereren Truppe. Da sieht man schon deutlich dass sie beschwerlicher unterwegs sind, morgens schwerer in die Gänge kommen und das kalte Wetter nicht gut abkönnen.

    Ich denke schon, dass alte Tiere anfälliger sind und gerade im Winter schneller umkippen. Alte Menschen sind ja oft auch immungeschwächt und anfälliger für Infektionen.

  5. #5
    Putzfee auf Zeit Avatar von anna.u
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    Kann ich nur unterstreichen, was Lisa und Stefanie schreiben:die lange Regenperiode im "Sommer" und im Herbst und dann diese schneidende Kälte hat insgesamt fünf Hennen, davon drei der alten Damen dahingerafft; wobei diese zwischen 5 und sieben Jahren alt waren.
    Sie sind nicht wirklich krank in dem Sinne gewesen, aber halt alt und anfällig. Die Widerstandskraft ist nicht mehr da, und wenn das Wetter so lange so schlecht ist, wie in dem letzten Herbst/Winter, dann raubt das die lebenskraft.
    Die beiden jüngeren Hennen hatten hartnäckig immer wieder Schnupfen, der sie dann letztlich so geschwächt hat.

    lg Anna
    Lg Anna
    Herzliche Einladung zum Pfingstwichteln 2024 !!

  6. #6
    Avatar von Galla
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    Meine Seniorinnen sind auch wärmebedürftiger und sie sind auffällig gierig nach Grünzeug / Gemüse.

    Ich denke, dass sie da einfach mehr Vitamine als jüngere Hennen brauchen.

    Ansonsten kann ich mich bei meiner ältesten nicht beklagen; sie hat ihren zweijährigen Nachwuchs immer noch im Schlepptau und gräbt Krater aus.

  7. #7
    Avatar von Bohus-Dal
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    Ich finde nun nicht, daß ein Huhn mit 4 Jahren alt ist. Meine 5jährigen legen und sind munter, und auch den älteren (bis 8 ) geht es gut. Ich habe auch noch nie erlebt oder davon gehört, daß ältere für eine bestimmte Erkrankung empfindlicher sind. Dahingegen habe ich manchmal das Gefühl, bei manchen ist einfach das Lebensende früher erreicht, mir ist mal eine (übrigens auch Marans) mit 3 gestorben, die irgendwie uralt und verbraucht wirkte, und eine Zwergwyandotte wurde 4 und starb auch so "grundlos" und plötzlich zu früh.
    Mixe 1,14; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 1,3; Katze 2,0

  8. #8
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    Kommt sicher auf Rasse etc. an, Bohus- habe auch zwei vierjährige Hennen, Buschhuhn und Buschmix, die keinerlei Zipperleins zeigen. Ich denke also, man kann schon sagen, dass diverse Hühner ab vier Jahren alt sind. Sicher nicht alle, wie einige Beispiele hier im Forum zeigen, aber auch nicht so wenige- sicher ähnlich wie bei uns Menschen, wo manche fast 80jährigen noch fit wie die Turnschuhe sind, und manche schon mit 50 am Stock laufen ...

    Auf jeden Fall sehr interessant, dass es nicht nur bei mir einigen ältlichen Ladys sehr an die Substanz ging- dann ist es also wirklich die höhere Betagtheit plus das unsägliche Klima seit zumindest letzten November (Sommer ging hier eigentlich, war nur durch den Spätfrost im späteren April alles etwas hinterher). Hm, da man ja mehr als perfekt ernähren und Unterstellmöglichkeiten bieten (was ich beides tue) nicht tun kann- meint ihr, man täte den Tieren einen Gefallen, wenn man sie beim Auftreten dieser offensichtlichen Altersbeschwerden und -schwächen zeitnah hinüber geleitet? Nicht so nach Schema F "Wenn sie vier sind, weg damit...", sondern ganz individuell je nach Henne, wenn man merkt, dass es eine Belastung für sie wird?
    Ich glaube, so langsam steige auch ich hinter den Grundgedanken des Einschläferns, was mir bislang eigentlich eher ein Gräuel war. Ich werde meine Tiere natürlich nicht zu Sondermüll machen, sondern es selber erledigen, aber so die Essenz dahinter, die erschließt sich mir langsam, glaube ich. Denn wie wir ja wissen, verbergen gerade Hühner eine Schwäche so lange wie nur irgend möglich. Und merkt man dann was, steht Rom denn auch zumeist schon in Flammen...

    Am Beispiel meiner erwähnten quasi sechsjährigen Marans- Omi (hätten nur etwas über 2 Wochen zum 6. Burzeltag gefehlt...) ringe ich schon ein bisschen mit mir, ob ich ihr nicht vllt. schon um einiges früher hätte rüberhelfen sollen...
    Sie war quasi seit Dezember immer so ein bisschen geplustert unterwegs, war trotz unangefochtenen Chefpostens abends die letzte drin, vormittags die letzte draußen, auch so nur noch langsam unterwegs. Und obwohl sie gut futterte, war ihr Verdauungssystem wohl auch schon alt, denn als ich ihr dann rüberhalf, wog sie nur noch 1,2 Kilo.
    Sie war zwar schon immer klein und zart für eine Maranshenne (ca. ein Drittel kleiner und leichter als die landläufige Maranshenne), aber sie war dann wohl wirklich schon eine richtige Omi mit allem Drum und Dran. Und ich frag' mich, ob ich da wieder zu egoistisch war, weil sie meine Lieblingshenne war und ich sie als Chefhenne möglichst lange erhalten wollte, und ob ich vllt. nicht doch lieber schon im Dezember hätte Ende machen sollen- bevor ihr der Dauerfrost teils so an die Substanz ging, dass ihr Kamm teils bläulich überlaufen war (und sie so sehr abnahm)... So war sie aber desselben Blickes wie immer, nur etwas müder, weswegen ich dem hier im Forum so beliebten Tip folgte "Solange sie Lebenswillen zeigen..."
    Tja, bestätigt mich wieder nur, dass Hühner eigentlich immer lebenswillig kucken, wenn nicht wirklich schon dreiviertel tot, es aber dennoch geraten erscheinen kann, es manchmal zu beenden. Den Lebenswillen zeigte sie, fraß, trank, ging immer raus- bis sie am letzten Tag dann doch sehr schwach wirkte... Auch noch klar und damit "lebenswillig" kuckend, aber ihr Körper sagte langsam echt "Fertig!" ...
    Ich finde, man sollte sich nicht immer zu sehr auf diesen lebenswilligen Blick rausreden, sondern alle Zeichen sehen- wieviel Dahinsicherei könnte damit erspart werden...

    Fragt sich,
    Andreas
    Geändert von Okina75 (10.03.2018 um 01:12 Uhr)
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  9. #9

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    Bei den ältesten scheinen sich Tendenzen zu Kalkbeinen zu entwickeln. Ich kenne das bei den Pferden, dass sich sich bei den ältesten häufiger Endoparasiten ansiedeln.


  10. #10
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    Hy Nic!

    Nö, Kalkbeine sind genetisch bedingt, habe ich festgestellt. Sicher milben- verursacht, aber die Anfälligkeit dafür ist ganz sicher genetisch bedingt.
    Erwähnte Marans- Omi hatte zeitlebens keine, während ich eine Henne habe, die schon mit einem Jahr fürchterliche Kalkstelzen hatte und die auch mit Ballistol (was bei anderen Hennen schon nach nur einer Behandlung durchschlagend wirkt) nicht wirklich wieder hinzukriegen ist.
    Kalkbeine müsste man eigentlich konsequent rausselektieren... Denn die Tochter der Marans- Omi hat auch keine, und ist inzwischen auch schon fast drei Jahre alt. Während mein soeben geschlachteter, 11 Monate alter Junghahn aus Blumenhuhn, welches auch leichte Kalkbeine hat, schon Ansatz zeigte (von daher man gut, dass ich ihn nicht vermittelt kriegte...).
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

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