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Thema: Eine Studenten-WG will sich Hühner zulegen!

  1. #131
    Esoterikerin Avatar von Roksi
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    Zitat Zitat von Huhnihunde Beitrag anzeigen
    Aber komischerweise nicht jedesmal.
    Stimmt. Die meisten, die ich habe, sind auch so.

    Achja, als ja der Zahnarzt vom Huhn aus dem Träumen brutal gerissen wurde, hat mein Mann im selben Haus rumgefragt, ob denn das Gegackere stören würde. Interessanter Weise hat es niemanden interessiert, obwohl in unseren Hof viele Fenster und Balkone rausgehen, die beim warmen Wetter offen sind. Stattdessen wurden wir gebeten, bitte doch nicht während der Mittagspause Rasen zu mähen, weil da ein Kind schläft. Dieser Bitte kommen wir seitdem natürlich immer nach.

    Ansonsten hatten wir schon Mal Meldungen wegen Störung, als wir junge Hähne hatten, die schon angefangen haben zu krähen und noch nicht vermittelt wurden. Diese hatten nämlich die Angewohnheit gehabt, mitten in der Nacht zu unsäglichen Stunden die Stimme zu geben. Da fanden wir die Beschwerden natürlich akzeptabel.

    Aber das ist auch so ein Moment: eigentlich dürfen wir hier mitten in Hannover laut Ordnungsamt 20 Hühner mit 1 Hahn halten. Da machen die Leute tatsächlich die Augen groß, wenn wir das erzählen. Und da kommt ein "Erziehungseffekt" dazu, wenn wir ja beteuern, dass wir auf Nachbarn durchaus Rücksicht nehmen und keinen erlaubten Hahn halten. Mittlerweile ist es wohl so, dass nicht nur wir, sondern auch die Nachbarn erleichtert aufseufzen, wenn die Hähne endlich vermittelt sind. In diesem Herbst gab es nämlich keine Beschwerden mehr, obwohl die Herren der Hühnerschöpfung auch in dieser Kükensaison mitten in der Nacht die Stimme probten.
    Lieben Gruß, Roksi
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  2. #132

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    Ich habe eine Zwerg Welsumer die ordentlich Radau schlägt, meist ohne sichtbaren Grund. Ich würde sagen einfach um auf sich aufmerksam zu machen

  3. #133
    Esoterikerin Avatar von Roksi
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    Zitat Zitat von pointloma Beitrag anzeigen
    Ich bin noch da und nicht vergrault. Danke Roksi (und allen anderen) für die ausführliche Beratung. Ich habe jetzt verstanden, dass man 12+2qm Voliere machen kann, aber dass es nicht wirklich geil ist. Den Infektionsdruck und die Kotfreudigkeit habe ich wohl unterschätzt, begeistert bin ich allerdings von der Deep Litter Methode, genügend Kompost wäre vorhanden. Auch habe ich die Lautstärke von Hühnern unterschätzt: https://www.youtube.com/watch?v=uGbW4v8Lqk4 Das ist natürlich auch rasseabhängig, aber eine leise Rasse garantiert nicht auch ein leises Huhn. Und Nachbarn gibt es hier reichlich. Ich bin durchaus diskussionsfreudig und hart im nehmen, aber 500€ investieren und dann einen Monat später die Hühner wieder loswerden zu müssen, das ergibt auch wenig Sinn.

    Ich werde mich nächste Woche mal erkundigen, wer hier zuständig ist. Vielleicht ist es ja reines Wohngebiet, dann hat sich es eh schon erledigt. Und dann werde ich mich mit allen beteiligten mal zusammensetzen und das ganze mal durchsprechen.
    Zugegeben, da muss man schon richtig abschätzen können, wie da so die Umgebung ist. Und - das kann natürlich niemand besser, als Du.

    Wir, User, können ja nur vorm "Schlimmsten" warnen sozusagen.

    Siehe es wie das Krankheiten-Unterforum hier. Wenn man da anfängt zu lesen, hat man nur den Eindruck, es wimmelt und kriecht alles voller Viren. Warum? Weil man ja natürlich nicht jede Stunde aufschreibt: "Heute war wieder alles o´k." Nein, man schreibt schon fast im Tagebuch-Rhythmus jedes Detail der Krankheit auf, die gerade unserem Tier widerfahren ist. Dass alle anderen Tiere gesund sind, beruhigt uns seltsamer Weise nicht. Und wenn jemand Saupech hat und sein ganzer Bestand krankheitsbehaftet sind, dann fühlen wir uns in unserer "Angst vor Krankheit" besonders intensiv bestätigt. Da müssten schon daneben mindestens 10 User schreiben: "Aber meine waren dieses Jahr überhaupt nicht krank." Das ist aber nicht interessant genug und diese 10 User kommen gar nicht auf die Idee, somit Gleichgewicht zu schaffen.

    Ist nichts Ungewöhnliches: von Kindheit an sind wir gewohnt, dass schlechte Nachrichten am Wichtigsten sind. Und in erster Linie nehmen wir dann unbewusst nicht das Fehlen vom Berichten über das Gute wahr, sondern uns fehlt dann unbewusst das große positive Feedback, "gutes Gefühl". Und damit werden wir für weitere schlechte Prognosen immer anfälliger. Paradox, oder? Es ist da, die meisten User sind hier mit sich selbst voll zufrieden, aber daran denkt man gar nicht.

    Niemand macht sich Mühe, uns von Kindesbeinen an zu lehren, wie man einem Menschen über die Gefahr berichtet, ohne ihm die Lust an der Sache zu verderben. Im Gegenteil. Es wird meistens durch solches Verhalten suggerriert, lieber die Idee zu verwerfen, weil das Risiko nicht abzuschätzen, bzw. "zu hoch" ist. Nur: das Risiko an sich ist schlecht einzuschätzen. Immer. Egal bei was. Wir würden durchdrehen, wenn wir anfangen würden, eigentlich ordentlich alles auf Risiko abzuwägen. Somit machen wir das nur bei Ideen, auf die wir uns sonst auch "verzichten" könnten. Hühnerhaltung? Luxus eben. Viel zu riskant.

    Aber ich schweife schon wieder ab.

    Also kurz jetzt: lass Dich in Deiner Idee nicht abbringen. Wenn diese Idee auf das Wohl der Tiere und auf eine neue abenteuerliche positive Erfahrung gerichtet ist, dann wage es, diese Erfahrung zu machen. Behalte im Hinterkopf alle Ratschläge eben als Ratschläge, nicht als Rat-Schläge. Checke Deine Angst-Bedenken und wiege ab, wie es bei Dir in der Umgebung und von Gesetzeslage her aussieht. Angst und Frust sind nie gute Ratgeber. Da muss man schon sachlich die Situation einschätzen können und erst dann entscheiden.

    Gutes Gelingen!
    Lieben Gruß, Roksi
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  4. #134
    Avatar von catrinbiastoch
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    Hallo pointloma..,ich finde es toll , das Du Hühner halten willst . An Deiner Stelle , würde ich mir gebrauchte Baumaterialien im Bekanntenkreis oder über Kleinanzeigen zusammenschnurren . Wirklich Geld , dann lieber in gutes Futter investieren .Bei Stadthaltung dürfte die Gefahr von Freßfeinden sicher viel geringer sein , als auf dem freien Lande ?! Nach und nach könntest Du doch den Auslauf auch erweitern . Der Garten gibt es her . Am besten lernst Du durch Ausprobieren . Kommen für Dich eventuell auch 3-5 braune Hennen , von "Rettet das Huhn " in Frage ? Diese Tiere sind ruhig , friedlich , dankbar und legen bei guter Pflege noch so manches Ei . Sie kosten nichts als eventuell eine kleine Spende . Auch im Platzangebot verbessern sie sich erheblich . Vor 22 Jahren habe ich mit solchen Hühnern und deren Mixe meine Hühnerhaltung begonnen . Es gibt auch noch andere ruhige Hybriden beim Geflügelwagen neu zu kaufen .Ich wünsche Dir viel Freude beim basteln und dann bei der Hühnerhaltung . L.G. Catrin
    Geändert von catrinbiastoch (17.02.2018 um 21:44 Uhr)
    " Wenn auf der Erde die Liebe herrschte , wären alle Gesetze entbehrlich ! " Aristoteles

  5. #135

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    Aus den vorherigen Kommentaren habe ich entnommen, dass RdH nichts für Anfänger ist. Natürlich finde es toll, wenn den Tieren noch ein artgerechtes Restleben gewährt wird, aber die stückweise Gewöhnung an die neuen Lebensbedingungen ist sicherlich kein leichter Brocken. Nicht falsch verstehen, ich scheue mich nicht vor der Arbeit, aber die Tiere scheinen ja doch das ein oder andere spezielle WehWehchen haben zu können. Ob ich Ihnen dann als Anfänger wirklich einen Gefallen tue? Weiß ich nicht ...

    Ich hatte schon in einem vorherigen Kommentar erwähnt, dass es sich um Würzburg handelt. Allerdings arbeite ich auch in einem Bioladen und unsere Eier kommen aus artgerechter Haltung, dementsprechend bin ich da bei Bedarf an Eiern schon gut versorgt, wenn ich will.

    Was die Fütterung anbelangt, bin ich mich noch am informieren. Wenn ich das richtig verstanden habe, können sich die Hühner schon ganz gut selbst ernähren? Das heißt, wenn ich Ihnen eine Auswahl an Futter anbiete, dann nehmen sie sich schon, was sie brauchen? Durch einen benachbarten Supermarkt habe ich nämlich einen quasi unendlichen Vorrat an ausrangiertem Obst/Gemüse, das ist mehr, als die Hühner (und wir) essen können. Dazu dann eine körnermischung im Futterautomat und eine Schale mit Muschelkalk?

  6. #136
    Avatar von Bohus-Dal
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    Zitat Zitat von pointloma Beitrag anzeigen
    Ich bin noch da und nicht vergrault.
    Das ist schön

    Zitat Zitat von Okina75 Beitrag anzeigen
    Wozu haben wir selber Hühner?
    Weil wir die industriellen Umstände nicht wollen? Aber dennoch propagieren, dass Hühner auf geringstmöglichem Platz zu halten schon "in Ordnung" ist, Motto "Just do it"?
    Also ich sehe das so: Die Alternative ist, Eier im Laden zu kaufen. Jedes nicht im Laden gekaufte Ei ist gut, weil die armen Industriehühner schlecht behandelt werden. Meiner Meinung nach haben es auch drei Zwerghühner auf einem Balkon noch besser als die gequälten Hühner aus Massentierhaltung. Das heißt zwar nicht, daß es optimal ist, Hühner auf dem Balkon zu halten, aber wenn wir mal mit dem Gedanken spielen, jeder, dem es nur irgend möglich ist, würde Hühner halten - auf der Terrasse, im Kleingarten, in Hühnertraktoren, in jedem Garten - und ihnen ein so gutes Leben wie möglich bieten, dann könnte man die Hühnerindustrie abschaffen, weil die Eierversorgung gesichert wäre. Das fände ich besser als die momentanen Zustände. Natürlich sind völlig freilaufende Hühner das allerbeste, das ist ja wohl allen klar, aber das ist halt leider nicht immer realistisch. Ich habe Platz und keine Nachbarn und habe die Hühner zu Anfang einfach freilaufen lassen, aber dann hatte ich eines Tages keine Hühner mehr, weil der Fuchs sie sich geholt hatte. Es gibt hier ein großes Habichtproblem, Baummarder, Jagdhunde... Mein Gehege ist zwar groß, aber nicht groß genug, die leckersten Kräuter sind aufgegessen usw. Es ist ein Kompromiss und liegt in meiner Verantwortung, die Hühner artgerecht zu beschäftigen, täglich den Kot aus dem Gehege abzusammeln, sie unter Aufsicht in den Garten zu lassen usw. Ich kaufe seit Jahren keine Eier mehr im Laden und kann manchmal sogar Eier verkaufen, Käufer und Besucher merken, wieviel leckerer richtige Eier sind, wie zahm und persönlich Hühner werden. Nicht nur ich sehe Hühner mit anderen Augen als früher, sondern auch alle, die mich kennen. Sollte das nichts wert sein? Die Gesellschaft muß umdenken und aufhören, Tiere wie Automaten zu behandeln. In meinen Augen ist jeder potentielle neue Hühnerhalter eine Bereicherung. Wenn wir alle Anfänger so behandeln wie hier, werden viele weiter ihre anonymen Eier im Laden kaufen und sich denken, Hühnerhaltung ist nichts für mich. Und das nur, weil der Auslauf begrenzt gewesen wäre. Mit der Zeit und dem Kennenlernen der Hühner und ihrer Bedürfnisse kann die Haltung doch auch angepaßt und optimiert werden. Der eine oder andere Student, der WG-Hühner kennen- und liebengelernt hat, wird vielleicht später aufs Land ziehen und viele freilaufende Hühner halten. Auf die Idee wäre er sonst vielleicht gar nicht gekommen. Vielleicht steckt er seine Freunde und Verwandten mit seiner Begeisterung an, die sich dann ihrerseits Hühner anschaffen.

    Anders ausgedrückt, wer Eier ißt und Hühner halten kann, sollte Hühner halten. Und der Garten in diesem Thread klingt doch gut, es sind keine unendlichen Weiten, aber die Hühner werden es trotzdem gut haben. Und viel besser als Industriehühner.
    Mixe 1,14; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 1,3; Katze 2,0

  7. #137
    Avatar von Bohus-Dal
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    Zitat Zitat von pointloma Beitrag anzeigen
    Was die Fütterung anbelangt, bin ich mich noch am informieren. Wenn ich das richtig verstanden habe, können sich die Hühner schon ganz gut selbst ernähren? Das heißt, wenn ich Ihnen eine Auswahl an Futter anbiete, dann nehmen sie sich schon, was sie brauchen? Durch einen benachbarten Supermarkt habe ich nämlich einen quasi unendlichen Vorrat an ausrangiertem Obst/Gemüse, das ist mehr, als die Hühner (und wir) essen können. Dazu dann eine körnermischung im Futterautomat und eine Schale mit Muschelkalk?
    Hühner sind Allesfresser und brauchen gerade zum Eierlegen viel Protein, natürlicherweise am liebsten tierisches, in Fertigfutter oft Soja. Körner alleine reichen jedenfalls nicht, es muß irgendwas dazugeben. Fleisch, Fischmehl, Blutmehl, getrocknete Insekten... Es gab gerade einen Thread über Kartoffeleiweiß, das auch eine gute Alternative zu sein scheint. Hier ist ein guter Artikel zum Futter. Also die einfachste Variante sind Legepellets + ganzer Weizen. Zu viel Obst führt zu Durchfall. Das mit dem Auswahlfutter machen einige hier, die Idee klingt vernünftig, man muß halt zusehen, daß auch wirklich alle von allem was abkriegen und nicht beispielsweise die Chefhenne das leckerste selber ißt und keinen anderen ranläßt. Aber auch da muß eine Proteinquelle dabeisein. Das ist eine ganze Wissenschaft, ich hätte Angst, daß sie einen Mangel bekommen, da muß man sich schon mit allen Mineralen, Vitaminen, Aminosäuren etc. genau auskennen, wenn man das Futter selber zusammenstellen möchte.
    Mixe 1,14; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 1,3; Katze 2,0

  8. #138

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    Nein, es muss nicht jeder Hühner halten. Man kann sich auch in seiner Region einen Anbieter suchen der seine Hühner so alternativ hält das es in die eigene Vorstellung davon passt.
    1.14 Gr. Wyandotten

  9. #139
    Avatar von Bohus-Dal
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    Von allen kann ja sowieso nicht die Rede sein. Die meisten Menschen wohnen in Wohnungen, wo beim besten Willen nicht mal eine theoretische Möglichkeit besteht, Hühner zu halten. Denk doch mal nach, wie sind wir denn beim heutigen Stand der Dinge gelandet? Früher wohnten die meisten auf dem Land, jeder hatte ein paar Hühner. Mit der Urbanisierung ist das einfach nicht mehr möglich. Also produzieren wenige Hühnerhalter alle Eier für viele Menschen. Der Kunde will billige Eier, der Anbieter will Geld verdienen, also wird am Wohle des Huhns gespart, "ist ja nur ein Huhn". Wie sollen wir denn von diesen Hühner-KZs wegkommen? Die Nachfrage nach Bioeiern steigt, also werden jetzt auch Biohühner zusammengepfercht, nur Hybriden gehalten, Küken geschreddert usw.

    Wo sind denn diese regionalen Anbieter, die den Markt bedienen können? Die paar Leute können doch nie und nimmer der Anfrage gerecht werden, schon gar nicht, wenn die Kunden nicht bereit sind, mehr zu zahlen. Wenn sie wachsen wollen, werden auch sie sich der Massentierhaltung annähern, dann ist die Pointe weg, bei ihnen zu kaufen. Ich meine immernoch, wir müssen umdenken. Z.B. in den Städten auf jedem Dach Gärten, Bienen und Hühner, so Ansätze gibt es ja schon. Oder soll man den Leuten verbieten, Eier zu essen?

    Oder sollen wir die Massentierhaltung hinnehmen und unsere paar Hobbyhühner nur so nebenbei zur Beruhigung unseres Gewissens halten?
    Geändert von Bohus-Dal (18.02.2018 um 12:35 Uhr)
    Mixe 1,14; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 1,3; Katze 2,0

  10. #140
    Avatar von sternenstaub
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    Ich berichte einfach mal aus meiner Anfangszeit als Hühnerhalter. Angefangen habe ich mit 8 Zwerg-Hühnern 4 Z-Sussex und 4 Z-Australorp. Keine Rassen mit übermäßigen Ansprüchen, manierliche Leger und ruhig im Charakter. Das Gehege hatte eine Fläche von 40qm, mehr hat mir mein Mann damals nicht zugestanden und auch die 40qm waren nur unter viel Streit abgerungen. Aber ich wollte Hühner, der Eier wegen. Das Gehege befand sich unter Nadelbäumen, eine kleine Ecke (12qm) war sonnig und Gras bewachsen. Das Gras hielt tatsächlich ein halbes Jahr bis es aufgrund von Dauerregen und Scharrtätigkeit aufgab. Die Fläche habe ich dann wegen dem Matsch in eine Sandfläche umgewandelt.

    Eingezäunt war das Ganze mit einem 1,2m hohem Zaun, die Schlafställe waren in den Zaun integriert. Ausbruchsmöglichkeiten gab es viele, aber ausgebrochen sind die Mädels ganz selten. Offenbar haben sie sich in dem Gehege wohl gefühlt. Das Gehege lag an der Straße, es gab immer was zu gucken und das haben die Mädels auch weidlich getan.

    Jetzt haben die Damen und Herren zwar ganztägig den ganzen Garten zur Verfügung, aber nutzen sie das? Nein. Wenn keiner von uns draußen ist, halten sie sich noch immer am Liebsten auf der Fläche des alten Geheges, dazu in der Voliere und unter den restlichen Büschen auf. Auf der ca. 140qm großen Wiese vor dem Haus sind sie selten, wenn dann nur kurz zum Gras weiden. Hinter dem Haus unter den Obstbäumen sind sie nur, wenn ich da was arbeite, sonst fast nie. Der Z-Lachs Hahn geht dort ab und an Patroullie der Serama nie. Beutegreifer gab es hier in all den Jahren noch keinen.

    Was ich damit sagen will: Viel Platz mag nett sein, aber ohne die nötige Deckung ist er wertlos. Für wichtiger, als viel Platz halte ich mittlerweile die Ausgestaltung. Büsche, Bäume, Sträucher, Blick nach draußen, Beschäftigungsmöglichkeiten.

    Fazit: Fläche ist nicht alles. Und auf einer Fläche von 50qm kann man durch aus ein paar ruhige Zwerghühner halten. Sie muss halt hühnergerecht ausgestaltet sein.
    Gruß sternenstaub

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