Seite 10 von 17 ErsteErste ... 67891011121314 ... LetzteLetzte
Ergebnis 91 bis 100 von 165

Thema: Eine Studenten-WG will sich Hühner zulegen!

  1. #91
    Avatar von Berenice
    Registriert seit
    15.03.2017
    Ort
    Schwobaländle
    Land
    Deutschland
    Beiträge
    90
    Zitat Zitat von Dorintia Beitrag anzeigen
    Erübrige wenigstens (dauerhaft) 100qm für 4 Hühner, Stall und Voliere - dann bekommst du auch nicht so Antworten.
    4 Hühner = 0,64 qm Stallfläche und 16 qm (in Worten SECHZEHN) Freifläche für biologische/ökologische Hühnerhaltung!

    Da sind 4 qm Stall und 12 qm Dauerlauffläche, sowie gelegentlicher Freilauf im Garten hochherrschaftliche Verhältnisse und keineswegs unüblich, so ich mich auf dem Land bei den Einzelhaltern umschaue.

    Klar möchte man gerne mehr für die Kuschelhühner haben, so man kann. Aber auf solcher Basis jemandem vorzuwerfen, er würde die Hühnis im Keller bei Gestank tierschutzrelevant halten, das ist echt übertrieben.
    Legehybriden 0,3 Grünlegermix 0,1 Maransmix 0,2

  2. #92

    Registriert seit
    30.10.2011
    Beiträge
    408
    2 qm Stall, 12 qm Voliere + 50 qm Auslauf für 3 Zwerghühner sind doch super?
    Sagt man nicht 10 qm Auslauf pro Huhn (und damit sind große gemeint?)

  3. #93

    Registriert seit
    17.09.2013
    Land
    Deutschland
    Beiträge
    3.066
    Zitat Zitat von pointloma Beitrag anzeigen
    Liebes Forum,
    .....



    Als erstes Mal ein Bild der aktuellen Lage:
    [/URL]

    Das kleine Gebäude rechts soll logischerweise der Unterstand werden, die Mauern sind recht dick und mit 2qm Innenfläche auch ausreichend groß, aber dafür werde ich im entsprechendem Forum noch einen extra Thread aufmachen. Hier soll es ja schließlich um das Gehege gehen.

    Von der Hütte bis zum linken Bildesrand soll entlang der Mauer das Gehege entstehen. Die vordere Grenze soll dabei der Gehweg bilden. Das hat den Vorteil, dass sich nichts unten drunter durch graben kann. Ingesamt würde so eine Fläche von etwa 12qm entstehen.
    ....

    Unter Aufsicht sollen die Hühner auch im Garten frei herumlaufen können. Ich möchte allerdings realistisch bleiben, das wird nicht immer der Fall sein können und im Winter eher selten. Ich hatte schon überlegt, einen mobilen Hühnerzaun anzuschaffen, sodass die Hühner die rechte Wiese (ca 50qm) tagsüber nutzen können, allerdings haben wir eine ziemlich räuberische Katze als Nachbarin, bei der ich mir nicht sicher bin, wie sie auf die Hühner reagieren wird.

    Das war's für den Anfang, die nächsten Tage/Wochen geht es hier weiter. Bei Anregungen darf gerne fleißig kommentiert werden.



    Bis bald!
    Doch nochmal ganz kurz:
    Entnehme Ursprungsbeitrag 2 qm Stall + 10 qm Voliere = 12 qm
    + gelegentlich 50 qm unter Aufsicht (also realistisch wohl bei gutem Wetter Frühjahr bis Herbst)

    "Hochherrschaftlich" ist bei mir anders - Aber bei den zitierten Quadratmeterzahlen für Biohaltung, handelt es sich auch um so genannte "Mindesthaltungsbedingungen". (Da steckt das Wort "mindest" drin)

    Klar kann man Hühner auch auf einem DIN A4 Blatt halten (siehe Käfig, bzw, die jetzt propagierte Kleingruppenhaltung <- schickes Wort übrigens, bei dem kaum ein Verbraucher merkt, um was es sich handelt)

    Ich denke einfach praktisch. Klar kann man für wenig Geld so eine Voliere hinzimmern. Dach drauf und fertig.

    Lustig wird es dann beim nächsten Sturm, wenn man an der Uni sitzt und betet, dass das Dach noch da ist, wenn man heim kommt. Falls der Klimawandel dann mal in die andere Richtung ausschlägt und es die Nacht über schön schneit, bevorzugt bitte nassen Pappschnee, dann bitte zweimal Wecker stellen und das Dach von der Scheelast befreien sonst war es eine Voliere. Gilt übrigens auch tagsüber, wenn Frau Holle die Betten schüttelt...Schnee ist schwer!
    Nach Westen ist das ganze Konstrukt offen geplant - bei uns ist Westen die Wetterseite, wenn es also nicht von oben nach unten regnet, sondern wegen Wind schräg, dann wirds auch unter Dach nass...

    Aber was verstehe ich schon davon?

    Ihr habt ja alle recht. Machen lassen und sehen was passiert. Eigene Erfahrungen sind durch nichts zu ersetzen. Wenigstens ist genug Platz da, auch für großen Kompost - warum man bei 600 qm Garten dann so sparsam mit dem Platz sein muss, dass die Hühner nur 12 qm fix bekommen, weiß ich auch nicht. Ach ja, das Budget war ja begrenzt. Hünerhaltung lohnt sich nicht finanziell, die kostet Geld, bzw. die Eier werden richtig teuer. Aber bestimmt klappt das bei anderen viel besser...

    Erst nach Kommentaren fragen und dann meckern...ich lese sehr genau - ist nämlich Bestandteil meines Jobs...
    Geändert von Medienhuhn (15.02.2018 um 13:56 Uhr)
    "There are three kinds of falsehoods, lies, damned lies and statistics". Arthur James Balfour, 1st Earl of Balfour

  4. #94
    Avatar von Galla
    Registriert seit
    21.06.2014
    Ort
    Süddeutschland
    Beiträge
    2.843
    Zitat Zitat von Kamillentee Beitrag anzeigen
    Hallo Galla,
    hat der Threadersteller irgendwo einen Keller erwähnt?
    Ich dachte es ging darum, drei (Zwerg-) Hühnern u.a. Tageslicht und frische Luft zu bieten,
    statt Eier von Kunstlicht-Massentierhaltungs-Hühnern zu konsumieren?
    Nee, nee, Kamillentee. Keller und Schweine sind natürlich OT.

    Ich wollte das nur zur weiteren Ausführung bezüglich der früheren und althergebrachten Haltung heranziehen.


    Ich habe auch gelernt, dass private Hühnerhaltung besser sein kann - aber auch schlechter als in großen Bodenhaltungsbetrieben.



    Es gibt einfach gewisse Rahmenbedingungen für die Tierhaltung, unter die man nicht gehen sollte.

    Bei Hühner sind die Rahmenbedingungen leider nicht fixiert bzw. industriell vorgegeben. Wenn man dann mit der Haltung startet, wird man doch über manche Bedürfnisse der Tiere sehr überrascht sein.

    Ich hätte mir nämlich am Anfang (Planung: 10 Zwerge auf 30m². Realität: Volierentüre auf und abends sehen wir uns wieder.) nie und nimmer gedacht, dass Hühner alles klein bekommen, koten wie die Weltmeister und einiges mehr an Platz benötigen.

  5. #95
    Avatar von Galla
    Registriert seit
    21.06.2014
    Ort
    Süddeutschland
    Beiträge
    2.843
    Zitat Zitat von Berenice Beitrag anzeigen
    Zur Selbstversorgung sollen sie hier auch dienen, und eben nicht als spleeniges Hobby.

    Laut Richtlinie BMEL steht einer normalen Legehenne (also großen Hybride) 0,11 qm zu. Das wären in diesem Fall 0,33 qm. Ist-Zustand wären 4 qm, will heißen die Hennen, die auch noch kleiner wären, hätten das 12-fache dessen was vorgeschrieben ist. Bei Freilandhaltung kämen noch 4 qm Auslauf pro Henne dazu, also zusammen 12 qm. Ist-Zustand sind 12 qm, womit bei Zwerghühnern ohne Weiteres auch diese Richtlinie erfüllt wäre. Tatsächlich entspräche die Stallfläche plus Freifläche bereits den Bedingungen für Bio-Hennenhaltung.

    Da von tierschutzrelevanten Zuständen zu reden ist schlicht überzogen und wissentlich hypokritisch.

    BMEL hat aber betriebswirtschaftliche Hintergründe für seine Berechnungen, nicht tierschutzrechtliche.


    Zahlen sind ja schön und gut, aber ich sehe tagtäglich die Hinterlassenschaften meiner Hybriden und ihren Bewegungsdrang.
    Bei geschlossener Voliere (60m²) schreien die mir stundenlang das halbe Dorf zusammen, dass sogar mir der Geduldsfaden reisst.
    Geändert von Galla (15.02.2018 um 14:12 Uhr)

  6. #96
    Avatar von Galla
    Registriert seit
    21.06.2014
    Ort
    Süddeutschland
    Beiträge
    2.843
    Zitat Zitat von Berenice Beitrag anzeigen
    Klar möchte man gerne mehr für die Kuschelhühner haben, so man kann. Aber auf solcher Basis jemandem vorzuwerfen, er würde die Hühnis im Keller bei Gestank tierschutzrelevant halten, das ist echt übertrieben.

    Moment, Berenice.

    Ich habe der Themenerstellerin keine Kellerhaltung vorgeworfen.

    Das ist vielmehr ein Beispiel, wie manche althergebrachte Leute ("gute, alte Hinterhofhaltung") hier immer noch in meinem Dorf die Hühnerhaltung betreiben.

    Und dass eben nicht alles von anno dazumal nachahmenswert ist.



    Und so man nicht kann, dann muss man ja Gottseidank auch nicht.

    Die Selbstversorgung mit Eiern ist ja heutzutage nicht mehr zwingend, sondern in der Tat ein freiwilliger Akt.
    Geändert von Galla (15.02.2018 um 14:13 Uhr)

  7. #97
    Avatar von 2Rosen
    Registriert seit
    15.02.2005
    Land
    Weserbergland
    Beiträge
    4.114
    Leudeleudeleude, ihr macht da aber auch nen Staatsakt draus.
    Man kann´s einem Neuen hier ja kaum noch mehr vermiesen.
    @Galla
    Was Du da so schreibst ist schon abenteuerlich.
    "spleeniges Hobby"? Fahr ruhig mal einen Gang runter.
    Rahmenbedingungen hin oder her.
    Sonst finden´s hier (fast) alle geil wenn zwei ausgemergelte Industriewracks von RdH unter abenteuerlichen Umständen gerettet und wieder aufgepäppelt werden.
    Wenn jemand sich aber vorher Gedanken über passende Tiere, Haltung und Unterbringung macht wird er getadelt bzw es wird mit Emissionsschutzgesetz, unterlassenem Impfen und sonstewas Überzogenem gedroht.
    Wachteln kann man nicht mit Hühnern vergleichen.
    Was wäre wenn da ein Nachmieter/-besitzer kommt?
    Den Wachteln wird dann mal eben der Kragen umgedreht oder sie werden fliegen gelassen?
    Ist das einfacher als bei Hühnern?
    So wie ich den Themenstarter einschätze wird er sich um das Wohlergehen seiner Tiere kümmern, ansonsten hätte er hier nicht danach gefragt.
    Für mich ist es immer noch artgerechter, wenn auch nicht mit besonders viel Platz, bei frischer Luft, Sonnenlicht in Hinterhofhaltung zu leben anstatt als Legemonster unter hermetisch abgeriegelten Bedingungen bei Kunstlicht nach einem Dutzend Impfungen für eine Saison am Leben erhaltend.

  8. #98

    Registriert seit
    11.02.2018
    Beiträge
    23
    Themenstarter
    Zitat Zitat von Medienhuhn Beitrag anzeigen
    Doch nochmal ganz kurz:
    Entnehme Ursprungsbeitrag 2 qm Stall + 10 qm Voliere = 12 qm
    + gelegentlich 50 qm unter Aufsicht (also realistisch wohl bei gutem Wetter Frühjahr bis Herbst)

    Ihr habt ja alle recht. Machen lassen und sehen was passiert. Eigene Erfahrungen sind durch nichts zu ersetzen. Wenigstens ist genug Platz da, auch für großen Kompost - warum man bei 600 qm Garten dann so sparsam mit dem Platz sein muss, dass die Hühner nur 12 qm fix bekommen, weiß ich auch nicht. Ach ja, das Budget war ja begrenzt. Hünerhaltung lohnt sich nicht finanziell, die kostet Geld, bzw. die Eier werden richtig teuer. Aber bestimmt klappt das bei anderen viel besser...
    12qm+2qm, aber das ist Haarspalterei. Du hast natürlich recht, aus finanziellen Gründen sollte es Tieren niemals schlecht gehen müssen. Ich bin zwar (ursprünglich) vom Land, aber aus einer Weinregion, bei uns gibt es keine Bauernhöfe. Wie viel Platz ein Huhn tatsächlich braucht, habe ich hier erst gelernt. Als Laie ist es schwierig durchzublicken, der eine schreibt 4qm pro Huhn, der andere schreibt 25qm. Bio-Vorschriften noch mal anders.

    Ich kann den Hühnern schon die 50qm dauerhaft zur Verfügung stelle, aber dann wird's nichts raubtiersicheres. Das will ich eigentlich auch nicht. Stromanschluss ist schwierig, der liegt ca 100m entfernt am Haus. Wasser hätte ich schon hinbekommen im Winter, aber bei dauerhaft Tageslicht wird es schwierig.

    Ich denke inzwischen auch, dass es eine schöne, aber wohl so nicht realisierbare Idee ist. Ich melde mich trotzdem noch mal, wenn der Unterstand abgebaut ist und ich wirklich sehe, wie die Platzverhältnisse sind.

  9. #99
    Avatar von Galla
    Registriert seit
    21.06.2014
    Ort
    Süddeutschland
    Beiträge
    2.843
    Zitat Zitat von 2Rosen Beitrag anzeigen
    Leudeleudeleude, ihr macht da aber auch nen Staatsakt draus.
    Man kann´s einem Neuen hier ja kaum noch mehr vermiesen.
    @Galla
    Was Du da so schreibst ist schon abenteuerlich.
    "spleeniges Hobby"? Fahr ruhig mal einen Gang runter.


    Also gut....ich streiche "spleenig".


    Aber Recht hast Du.....heißes Thema.


    Vermiesen will ich nichts, aber aufklären, dass Hühner rechtlichen Äger machen können und doch mehr kosten und Aufwand benötigen, als man denkt.


    Und man sich bei Studentenstreß, -budget und noch ohne festen Lebensmittelpunkt, wohl überlegen sollte, ob man sich so etwas antun soll.

    Immerhin hat man im schlechtesten Fall Ärger mit den Mietern, mit dem Vermieter, mit den Nachbarn oder dem Rest der WG.

    Muss nicht, kann aber und sollte als Eventualität nicht außer Acht gelassen werden.

  10. #100

    Registriert seit
    11.02.2018
    Beiträge
    23
    Themenstarter
    Zitat Zitat von Galla Beitrag anzeigen
    Also gut....ich streiche "spleenig".


    Aber Recht hast Du.....heißes Thema.


    Vermiesen will ich nichts, aber aufklären, dass Hühner rechtlichen Äger machen können und doch mehr kosten und Aufwand benötigen, als man denkt.


    Und man sich bei Studentenstreß, -budget und noch ohne festen Lebensmittelpunkt, wohl überlegen sollte, ob man sich so etwas antun soll.

    Immerhin hat man im schlechtesten Fall Ärger mit den Mietern, mit dem Vermieter, mit den Nachbarn oder dem Rest der WG.

    Muss nicht, kann aber und sollte als Eventualität nicht außer Acht gelassen werden.
    Ich nehm's dir nicht übel, ist ja nur gut gemeint. Ich hätte hier nur das Wort Student nicht in den Mund nehmen sollen. Man kann auch mit 25 schon verheiratet und mit eigenem Haus dastehen oder mit 60 noch mal anfangen zu studieren. Ökologische Agrarwirtschaft ist auch ein Studiengang. Beim berufsbegleitendem Studieren muss man auch nicht jeden Cent umdrehen. Student alleine sagt da wenig aus.

Seite 10 von 17 ErsteErste ... 67891011121314 ... LetzteLetzte

Ähnliche Themen

  1. Antworten: 5
    Letzter Beitrag: 07.03.2013, 20:04
  2. Antworten: 13
    Letzter Beitrag: 28.12.2012, 08:19
  3. Antworten: 13
    Letzter Beitrag: 10.08.2009, 20:47
  4. Möchte mir Hühner zulegen, welche Rasse?!
    Von mopsi537 im Forum Fragen zu Hühnerrassen
    Antworten: 39
    Letzter Beitrag: 28.04.2008, 17:57

Lesezeichen

Lesezeichen

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •