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Thema: Wölfe im Münsterland

  1. #21
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von Okina75 Beitrag anzeigen
    ............
    Und spielte da wie gesagt das Chorgeheul eines kopfstarken Gehege- Wolfsrudels ab (aus dem NP Bayerischer Wald mit seinerzeit über 20 Wölfen) und verteilte strategisch im Umkreis der Höfe Markierungen mit Wolfsurin.
    Und von Stund an kam auf den benachbarten Höfen nicht mehr ein Nutzvieh zu Schaden- die hierzulande meist nur kleinen Wolfsrudel und erst recht Paare oder Einzeltiere hielten sich weit, weit abseits des akustisch und olfaktorisch markierten Bereiches!...........!
    Eine super Idee.

    Wolfsurin zum Markieren hat ja auch jeder im Kühlschrank
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  2. #22
    Avatar von TenshiJanina
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    Zitat Zitat von Okina75 Beitrag anzeigen
    Wird das jetzt wieder so ein Thema wie üblich?
    Leute, kuckt mal diese Doku hier: https://www.youtube.com/watch?v=nQIHPdv4XE4, danach könnt ihr weiter weinen und polemisieren. Wenn ihr den grundsätzlichen Standpunkt nicht vllt. mal vorher überdacht habt, ob gerade Wölfe nun wirklich so DAS Problem sind, wenn die da mit LÖWEN und deren Auswirkungen klar kommen und sie sich, selten gewitzt, sogar für den Schutz ihrer Felder zunutze machen! Die Doku zeigt, dass die ganze Sache alleine und rein nichts anderes als eine Einstellungssache ist. Sogar menschentötende Löwen sind nicht automatisch des Todes, sondern nur, wenn dem Menschen keine Schuld am Vorfall zukam- DAS ist eine Einstellung, die wir Mitteleuropäer und unsere diversen Tochterkolonien überall auf der Welt mal dringendst überdenken sollten!

    Jeder Tierhalter kann sich einzelne Wölfe, Paare oder selbst Rudel auf allereinfachste Weise vom Halse halten- die Methode wurde in Polen wissenschaftlich untersucht und als tauglich befunden. Besorgt euch die Tonbandaufnahme eines möglichst kopfstarken Rudels von Gehegewölfen (da sind die Tierzahlen ja quasi dauerhaft überhoch, damit die Leute auch was zu sehen kriegen), dass sein Chorgeheul zur akustischen Reviermarkierung ablässt. Und spielt das zwei-, dreimal am Tag oder wenn ein Wolf in der Nähe bestätigt wurde.
    Kein Einzelwolf wird sich freiwillig länger als nötig so nahe am vermeintlichen Revier eines so kopf- und damit kampfstarken Rudels aufhalten, und da ganz gewiss auch jagdliche Aktivitäten vermeiden.

    Das in Polen zugrunde liegende Problem war, dass da ein kleines Wolfsrudel wiederholt Kälber und Fohlen von in dort noch immer üblicher Pflock- oder Tüderhaltung befindlichen Muttertiere wegholte. Ist ja kaum was einfacher als das, einfach das Jungtier soweit weg gezogen, dass das angekettete Muttertier nicht mehr rankommt und verteidigen kann und "Mahlzeit". Statt die Wölfe nun aber in stumpfer Primitivität zusammen zu knallen, wie es hierzulande ein jeder Befugter mit entsprechendem Meinungsbild und Kusshand machen würde, wurde da ein Wissenschaftler angefordert, der eine Methode ausprobieren wollte, die sich die natürlichen Verhaltensweisen und Sozialgepflogenheiten der Räuberart zunutze macht.
    Und spielte da wie gesagt das Chorgeheul eines kopfstarken Gehege- Wolfsrudels ab (aus dem NP Bayerischer Wald mit seinerzeit über 20 Wölfen) und verteilte strategisch im Umkreis der Höfe Markierungen mit Wolfsurin.
    Und von Stund an kam auf den benachbarten Höfen nicht mehr ein Nutzvieh zu Schaden- die hierzulande meist nur kleinen Wolfsrudel und erst recht Paare oder Einzeltiere hielten sich weit, weit abseits des akustisch und olfaktorisch markierten Bereiches!

    Eventuell sollte man diese Methode hierzulande auch mal ausprobieren, wozu zum Markieren sicherlich auch große Hunde reichen... Anstatt wieder diese typische Panik aus Unkenntnis zutage zu tragen und am liebsten alle Wölfe gleich wieder ausrotten oder weltmännisch "kontrollieren" zu wollen! Himmel Herrgott noch einer, warum rühmen wir uns nicht mal unseres "Krone der Schöpfung- Seins" und verhalten uns entsprechend geistreich, anstatt gleich wieder die alttestamentarische Keule auszupacken !
    Danke!

    Viele Geüße von Janina,
    die grundsätzlich nix von Panikmache hält

  3. #23
    Avatar von ***altsteirer***
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    Zitat Zitat von Okina75 Beitrag anzeigen
    Wird das jetzt wieder so ein Thema wie üblich?
    Ich hoffe nicht. Man muss ja nicht gleicher Meinung sein, um der Meinung seines Gegenübers mit Respekt zu begegnen

    Ich habe tatsächlich keine Lust auf den Wolf.

    Er ist meiner Meinung nach in einem Land mit 220 Menschen pro km2 nicht mehr als eine Symbolfigur, die dem Wildnisverlust unserer Agrar- Industrie- und Siedlungswüste charismatisch entgegentritt und Sehnsüchte der Menschen bedient.

    Es ist nicht so, dass ich Wölfe hasse, oder dass sie mich stark emotionalisieren.

    Ich halte sie in unserem Land einfach für deplatziert. Das Deutschland des frühen 19. Jahrhunderts war ein ganz anderer Lebensraum als heute.
    Und die Konflikte werden sicherlich zunehmen. Warum sollten sich Wölfe dauerhaft von Menschen fernhalten, wenn von ihnen keine Gefahr mehr ausgeht?

    Ich würde mir einfach wünschen dass die Energie, die für das Symboltier Wolf aufgebracht wird, für allgemeine Biodiversität und weniger konfliktbehafteten Naturschutz aufgewendet würde.

    Zudem sehe ich eine zusätzliche Gefahr für kleinstrukturierte extensive Landwirtschaft und artgerechte Freiland- und Weidehaltung. Viele Kleinhalter werden verschwinden, weil die HSH zu teuer sind, oder andere Maßnahmen zu aufwändig/unpraktikabel sind.


    Liebe Grüße, Markus
    4.29.31 Altsteirer

    "Alles, was gegen die Natur ist, hat auf Dauer keinen Bestand." Charles Darwin

  4. #24
    Avatar von Saskia999910
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    Mir tut jeder Wolf leid, der über die Grenzen nach DE kommt. Die Straßen und Autobahnen hier sind doch das Grab dieser Tiere - und sollte es einer doch mal etwas tiefer ins Land schaffen, so kommen noch zweibeinige Feinde hinzu (Bsp. Schluchsee letztes Jahr).
    Es mag ein paar wenige geeignete Gebiete in Deutschland geben, aber das ist dann wohl die Ausnahme. Im Großen und Ganzen hat das m.M.n. keinen Wert hier, da bin ich ganz bei Markus.
    Als Hühnerhalter den Kopf drüber zerbrechen würd ich mir da im Falle des Falles aber auch nicht, da sind Fuchs und Co. doch weitaus präsenter. Würde mich wundern, wenn sich das in naher Zukunft gravierend ändern würde.

    Grüße
    Saskia

  5. #25

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    Diese Dokumentation hat mich sehr beeindruckt:
    http://programm.ard.de/TV/hrfernsehe...28108466983272

    Wölfe sind sehr viel sozialer als Haushunde, die ja von Menschen geprägt wurden. Sehr sehenswert.
    LG
    Maria

    Der Kopf ist rund, damit man ggf. auch mal seine Meinung ändern kann.

  6. #26

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    Gibt es denn einen Grund, warum der Wolf keine Menschen angreifen sollte?

    http://www.wolfszone.de/000main/texte/Wolfsattacken.pdf
    http://www.wolfcenter.de/Vision-Stan...-weltweit.html

    Und mit Huhn im Maul gibt es sogar ein Foto. Das würde mir aber weniger Angst machen. Bedenklicher finde ich die Tatsache, das ein Wolf am heligsten Tage durchs Dorf spaziert, auf Beutezug. Bedenklich finde ich auch, das Hybriden nicht entnommen werden und damit die reine Wolfsgenetik versaut wird.

    https://www.lr-online.de/lausitz/wei...de_aid-2903366
    Solche Bilder gibt es halt auch vom Fuchs. Aber halt keine Bilder von zerfetzten Schafherden oder gerissenen Pferden. Und ohne Tollwut auch keine Angriffe auf Menschen.

    Hochinteressant finde ich die Ausführungen des Biologen Valeriuns Geist. Sehr lesenswert. Ein Wolfsforscher, der Klartext spricht und darum von den "Experten" ignoriert wird. Da lieber rotten wir den Wolf aus. Ich halte die Argumente für sehr stichhaltig, den Wolf nicht in dichtbesiedeltem Land zu dulden. Wirklich schade um den unverfälschten Wolf, der so wie es jetzt läuft von den "Wolfsschützern" ausgerottet wird.

    http://wolfeducationinternational.co...-die-menschen/

  7. #27

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    Zitat Zitat von ***altsteirer*** Beitrag anzeigen

    Zudem sehe ich eine zusätzliche Gefahr für kleinstrukturierte extensive Landwirtschaft und artgerechte Freiland- und Weidehaltung. Viele Kleinhalter werden verschwinden, weil die HSH zu teuer sind, oder andere Maßnahmen zu aufwändig/unpraktikabel sind.


    Liebe Grüße, Markus
    Das sehe ich auch kommen. Allerdings gibt es hier sehr viele Hobby-Landwirte, die nicht wirklich auf die Viehhaltung angewiesen sind. Es ist NUR ein Zubrot bzw. Hobby und man prügelt sich fast um die Flächen. Die artgerechte Tierhaltung beim Bauern von nebenan ist da im Übrigen leider nicht immer gegeben... eher zum Kotzen. Wenn die verschwinden würden und stattdessen jemand hauptberuflich, professionell und mit entsprechendem Herdenschutz arbeiten würde, wäre das kein großer Verlust für Mensch und Tier.
    Ein Schäfer mit relativ großer Herde hat seit Jahren HSH dabei... ursprünglich wegen gehäufter Diebstähle. Das funktioniert.

  8. #28

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    Zitat Zitat von Okina75 Beitrag anzeigen
    Wird das jetzt wieder so ein Thema wie üblich?
    Wie der Verlauf zeigt - wohl schon ...
    Eine "Fraktion" hält den Wolf für grundsätzlich gefährlich und weißt dieses mit diverersen links nach.
    Die andere "Fraktion" ( auch liebevoll "Wolfskuschler" genannt ) hält u.a. mit Argumenten zur möglichen (waffenlosen) Vergrämung
    sowie der vielfach unbestätigten Übergriffe "dagegen".

    Obwohl es im vorletzten Jahr zu einem bestätigten Riss eines Lamms hier bei uns in unmittelbarer Nähe gab- gab es keine weiteren Vorkommnisse.


  9. #29
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    Hein, kannst Du auch produktiv? Ganz zu Ende lesen solltest Du mit reifen 62 Jahren nun aber sicher können- wie Du leicht nachprüfen kannst, habe ich weiter hinten in der Antwort geschrieben, dass da sicher auch große Hunde für die Markierung reichen. Nicht immer nur das lesen, was Du willst, sondern alles !

    Und was gibt uns bitte das Recht, allgemein gesagt, festzulegen, dass das mit Wölfen hier keinen Sinn mehr hat? Das können die doch ganz sicher besser beurteilen, oder? Dass die hier "nicht mehr klarkommen", belegen sie doch irgendwie eindrucksvoll genug, oder? Vielleicht zu eindrucksvoll, und da der Deutsche nichts liebt, was er nicht kontrollieren kann, naja...

    Elli: Wieviele tödliche Wolfsattacken gab es weltweit in den letzten 100 Jahren?
    Und wieviele tödliche Hundeattacken? Gerne auch auf Europa und denselben Zeitraum bezogen ? Selbst Pferde und Rindviecher, ja selbst Mücken bringen im Jahr mehr Menschen um.
    Geändert von Okina75 (29.01.2018 um 02:27 Uhr)
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  10. #30
    Avatar von ChiBo
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    Finde die „Hatz“ auf alles, was uns „in die Quere“ kommen könnte auch ziemlich „schräg“.
    Jeder schreit nach Naturschutz und Renaturierung und bei einem Wolf knallen die Gemüter durch.
    Wir sind doch schlau, können Werkzeuge bedienen und werden unsere Huhns schon zu schützen wissen. Gegen Wolf ebenso wie gegen Fuchs und Habicht.
    Wollen wir echt ein Leben ausschließlich mit Huhns und Menschen?
    1/5 bunte Hühner-Vielfalt – 0/1 Mieze

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