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Thema: Stoffwechselerkrankung beim Hahn - Möglichkeit zur Heilung?

  1. #1
    Avatar von Maisi
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    Stoffwechselerkrankung beim Hahn - Möglichkeit zur Heilung?

    Hallo,

    unser Hahn fing vor einigen Monaten an, zu zittern und teilweise fast umzukippen. Tierarzt war dann mal da und tippte auf Erkrankung des Nervensystems und Vitamin B-Mangel. Er hat dann immer wieder Vitamin B Komplex bekommen, da er zudem noch stark abmagerte, haben wir ihn zweimal entwurmt. Die Wurmkur hat gut angeschlagen, scheinbar hatte er Würmer, da er danach wieder zugenommen hat und nun wieder ein normales Gewicht hat. Geben wir ihm regelmäßig eine Vitamin B-Gabe, gehts ihm eigentlich gut. Jetzt haben wir mal zwei Wochen pausiert und er stolpert nur noch durch die Gegend. D.h. wir müssen wieder anfangen.
    Der Tierarzt hat sich zwischendrin mal erkundigt und meint nun, daß es eine Stoffwechselerkrankung wäre, weil er das Vitamin B, das in der Futtermischung enthalten ist, nicht aufnehmen kann und er drum die hohen Dosen braucht.

    Aber einen konkreten Rat wußte er sonst auch nicht. Gibt es irgendeine nachhaltige Alternative zur Spritze? Ein bewährtes Medikament? Denn das ist so a keine Dauerlösung. Seit einigen Monaten geht das nun schon so und es hat sich nicht wirklich geändert. Schlachten wollten wir ihn jetzt aufs Frühjahr eigentlich nicht, wir haben einige Junghühner, da ist schon gut, wenn der für Ordnung sorgt...

    Die Hühner treten tut er nur noch recht wenig; also wenn er länger keine Vitamine mehr bekommen hat, gar nicht. Auf den Kompost springt er auch nicht mehr hoch, die Hühner sitzen dann oben und er steht unten und paßt auf... Fressen tut er normal viel, auch trinken. Allerdings setzt er sich je nach Zustand fast hin beim Fressen. Futter bekommt er das selbe wie die Hühner, so fertige Mischung. Auslauf ist eine sehr große Wiese mit genug Gras für alle. Versuche, ihm das Vitamin B mit dem Futter oder Leckerlies zu verabreichen schlugen immer fehl, weil er das natürlich alles seinen Damen überlässt. Dann blieb wieder nur die orale Gabe via Spritze in den Schnabel.

  2. #2
    Avatar von Anni Huhn
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    Kann er denn das natürliche Vitamin B aus z.B. Fleisch auch nicht aufnehmen? Da solche Stoffwechselstörungen vererbbar sind solltest Du nicht mit ihm Züchten.

  3. #3
    Avatar von Maisi
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    Gute Frage. Wir kochen kaum Fleisch, und das wenige essen wir selbst Die Hühner bekommen höchst selten davon was, höchstens mal ein Stück Durchwachsenes... und das frißt er selbst kaum, sondern verteilt es an seine Damen.

    Als er so mager war, hab ich beispielsweise versucht, ihm Katzenfutter zu geben (vermischt mit Vitamin B und ein paar Haferflocken als zusätzliche Kalorien), selbes Spiel, alles nur an die Hühner verteilt. So Kavaliere wünscht man sich doch im realen Leben

    Und zur Zucht haben wir ihn letztes Jahr schon nicht mehr genommen, sondern Bruteier gekauft; wär sonst Inzucht gewesen. Aber gut zu wissen, dann kaufen wir dieses Jahr auch wieder dazu, danke für den Hinweis.

  4. #4
    Avatar von Bohus-Dal
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    Wurde er mal auf Kokzidien untersucht? Die fressen wohl auch eine Menge B-Vitamin weg.
    Mixe 1,14; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 1,3; Katze 2,0

  5. #5
    Avatar von Maisi
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    Nein, das haben wir noch nicht gemacht. Aber sind die nicht ansteckend? Dann müßten ja mehrere Tiere solche Symptome zeigen.

  6. #6
    Avatar von Anni Huhn
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    Kokzidien und deren Artgenossen kosten die Tiere jede Menge Blut und damit auch Vitamin B. Hühner führen sich Vitamin B über Würmer, Mäuse und anderes Fleisch zu. Im reinen Getreidefutter ist meines Wissens gar kein Vitamin B. Wenn Du fast Vegetarier bist müsstest Du Wissen wie man es substituiert. Die B Vitamine fehlen den meisten Leuten die wenig Fleisch essen. Da kommen dann auch gerne mal so Krankheiten vor wie beim Hahn. Eine Kotprobe würde ich auf jeden Fall mal abgeben. Wenn Du genug Hackfleisch am besten aus Innereien verteilst bekommt der Hahn auch seinen Anteil, würde ich mal eine Woche mehrmals am Tag ausprobieren und Du kannst sehen ob es hilft und Du um die Spritzen drumrum kommst. Eine Spritze in der Woche hilft nur gegen die schlimmsten Symptome, VitaminB muß aber mehrmals am Tag zugeführt werden um zu helfen. Sonst ist Vitamin B noch in Milchprodukten ( vorallem Käse), Eiern und Blattgrün.

  7. #7
    Avatar von Maisi
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    Also Würmer bekommt er normalerweise schon genug, die Wiese hat rund 2 Ar. Allerdings sind die im Winter natürlich kaum unterwegs. Also die Würmer, die Hühner schon... Und Mäuse, meinst Du, die fressen die? Also in der Falle im Lagerraum sind schon regelmäßig welche, aber die hab ich denen bislang noch nie hingeworfen. Die übertragen doch auch allerhand Krankheiten...

    Oh, und ich bin kein Vegetarier, ich koch nur kaum Fleisch. Wurst, Salami, Speck usw. eß ich regelmäßig.

  8. #8
    Avatar von Bohus-Dal
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    Zitat Zitat von Maisi Beitrag anzeigen
    Nein, das haben wir noch nicht gemacht. Aber sind die nicht ansteckend? Dann müßten ja mehrere Tiere solche Symptome zeigen.
    Die sind überall, normalerweise kommen erwachsene Hühner damit klar. Nur bei einem geschwächten oder kranken Tier können sie sich dann explosionsartig vermehren.
    Mixe 1,14; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 1,3; Katze 2,0

  9. #9
    Avatar von Anni Huhn
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    Mäuse sind das perfekte Futter, Zecken und Flöhe die Krankheiten übertragen werden jetzt nicht unterwegs sein. Ich hab auch noch nie von nem Huhn mit Thoxoplasmose gehört. Meine jagen sich ihre Mäuse selbst. Oder bekommen welche die die Katzen liegen lassen. Würmer sind zu tief im Boden als das sie momentan welche bekommen. Bei uns ist gerade nicht gefroren so das ich heute bissche umgraben konnte. Die Hühner freut es.

  10. #10
    Avatar von Maisi
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    Zitat Zitat von Anni Huhn Beitrag anzeigen
    Mäuse sind das perfekte Futter,..
    Das wußte ich gar nicht, danke

    @Bohus-Dal

    Gut zu wissen; ich dachte bisher, daß es dann alle Tiere trifft. Werde heute Nacht, wenn schon alle eine Weile auf dem Kotbrett sind, Kotproben nehmen und gleich morgen zum Tierarzt bringen.

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