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Thema: Kann man diese Farbe nachzüchten?

  1. #11
    Moderator Avatar von sil
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    melachi
    Danke, das sind ja schon sehr hilfreiche Überlegungen. Sie hat die Henne bereits legend übernommen, aus einem Betrieb, der Leistungstests für einen Hybriderzeuger durchführt. Ich habe von dort auch schon Hennen übernommen und die Bekannte damals dorthin vermittelt und sie sagt, sie hat sie sicher von dort, was wohl auch stimmt, ich mußte nur erst daran erinnert werden. Dort werden/wurden ca. 3000 Hennen verschiedener Linien aufgestallt und über 3 Monate die Legeleistung dokumentiert. Nach diesen drei Monaten wurde ausgestallt, es handelt sich also nicht um willkührliche Rassemixe, sondern um Elterntiere bzw Endprodukte für die /der Hybridzucht, in diesem Fall Grünleger. Ich meine mich zu erinnern, dass es sich bei den Grünlegern, die damals abgegeben wurden, um die aktuelle Endgeneration handelte, weshalb ich "Geschwister" schrieb, was wohl sehr mißverständlich ist. Meine Bekannte hat damals nach besonderen Farben gefragt und es wurden ihr noch zwei schwarze mit weißen Tupfen überlassen und gesagt, es gäbe sonst nur schwarze.
    Okina.
    Deine Henne ist ja auch wunderschön.So eine ähnliche Färbung, also an weizenfarbig erinnernd mit dem aufgehellten Bauch, ganz weißem Kragen und weißem Schwanz, allerdings mit etwas mehr weiß im Körpergefieder, kenne ich als Fehlfarben von gold-blau-gesäumten Zwergwyandotten, also quasi "splash-gesäumt".

    Ich muß jetzt mal sehen, wieweit meine Bekannte bereit und in der Lage ist, irgendwelche Zuchtexperimente zu starten. Es wäre aber auch für mich interessant zu erfahren, ob so eine Farbe als "Fehlfarbe" ein reines Zufallsprodukt ist oder ob sich so etwas halbwegs berechenbar wiederholen liese.
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  2. #12

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    @ Okina: Bei den Marans sollte man rezessives Weiss antreffen.
    Da der Halsbehang so schön weiss ist und keine Schaftstriche hat, würde ich auf Silber-Weizenfarbig tippen. Ist zwar keine bekannte Farbe bei den Marans, aber scheint's hat der Züchter, von dem Du sie hast gerne experimentiert.
    Marans goldhalsig und silberhalsig

  3. #13

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    Okina, wenn Du dominantes Weiss heterozygot da drin hast, dann erklären sich damit vielleicht die weissen und weiss umrandeten Federn auf den Flügeldecken.

    Suche Dir lieber einen weizenfarbigen Marans-Hahn, sonst findest Du das dunkle Ei nie wieder.
    Das dunkle Ei braucht mindestens 3 verschiedene genetische Faktoren, mit einer alten Henne und einem Nicht-Marans Hahn hast Du schlechte Karten.
    Marans goldhalsig und silberhalsig

  4. #14

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    Zitat Zitat von Arnika Beitrag anzeigen
    @ Okina: Bei den Marans sollte man rezessives Weiss antreffen.
    Da der Halsbehang so schön weiss ist und keine Schaftstriche hat, würde ich auf Silber-Weizenfarbig tippen. Ist zwar keine bekannte Farbe bei den Marans, aber scheint's hat der Züchter, von dem Du sie hast gerne experimentiert.

    Ich bin zwar kein Züchter aber an und für sich experimentier ich gerne mit Farben. ^^ Ich hatte die Eltern selbst aus BE gezogen und in der Folgegeneration kamen schön bunte Tiere raus. Ehrlich gesagt weiß ich gar nicht mehr wie genau das war Andreas.( Gedächtnis lässt grüßen^^) oder war Sie doch direkt aus den BE geschlüpft? ^^
    Geändert von Roy (23.01.2018 um 21:01 Uhr)

  5. #15
    Avatar von melachi
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    @ Sil

    ich hab nochmal ein bischen gegrübelt: da sie wirklich sehr 'weizenfarbig' aussieht, habe ich mich gefragt, ob es nicht einfach ne weizenfarbige Henne mit dem Schwarzverstärker cha (charcoal, rezessiv) ist. Charcoal gibts bei Vorwerk, Lakenfelder, bei wachtelfarbigen und den schwarzverstärkten Wildfarbigen. Ich kann dir aber nicht aus eigener Erfahrung sagen, ob dieser Schwarzverstärker tatsächlich die Weizenfarbe so beeinflußt.
    Der Wissenschaftler, der damals das Gen Charcoal gefunden hat, hatte solche weizenfarbige Tiere und beschrieb sie so: (R. D. CRAWFORD: Linkage Between Pea Comb and Melanotic Plumage Loci in Chickens)
    In juveniles and adults of the wheaten phenotype, males are almost identical to classical black-breasted reds. Females are cream-colored, with black in the wings and tail, and they exhibit variable amounts of black in the cream areas of the plumage.
    die Idee deshalb, weil Charcoal sehr nah am Gen für blaue Eifarbe liegt, und deshalb als Indikator für Grünleger geeignet ist.
    Geändert von melachi (23.01.2018 um 21:48 Uhr)

  6. #16
    Avatar von Moggeli
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    Ich habe eine Seramahenne, die schaut so ähnlich aus wie die Henne der Bekannten. Auf der Seite der Züchter, von denen das entsprechende BE stammt (Ziergefluegelzucht-ginsterberg) finden sich auch noch ein paar weitere Hennen mit verleichbarer Farbe tw. auch mit mehr schwarz als bei meiner Henne, scheinen da also häufiger zu fallen. Vllt könnte man da mal nachfragen?
    Hier noch ein Bild meiner Henne:

    Bunte Hühnerbande - von Serama bis Lütticher Kämpfer

  7. #17
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    Huhu ihr!

    Sil: Ja, darum war ich auch gleich scharf auf sie, als ich sie das erste Mal per Bild als Junghuhn sah, und habe ein Jahr gewartet, bis Roy sich liebenswerter Weise trennte. Sie dürfte mit der Farbe ein ziemliches Unikat für eine Maranshenne sein !

    Arnika: Ich habe mir sagen lassen, Marans haben dominantes Weiß. Was sich ja auch vollstens bestätigte, da aus den weißen Eltern bei Roy ungefähr 10 Farben und Mischfarben herauskamen. Darunter auch gelb schwarzschwanz, wenn ich mich nicht ganz irre, was den Columbiafaktor bestätigen würde- danke für den Tipp, melachi !
    Haben täte ich einen rot weizenfarbigen Hahn, zwar kein Marans, aber macht ja nichts. Ist mir auf jeden Fall wichtig zu wissen, wie sie genetisch gestrickt sein könnte, um das vllt. irgendwann mal rekreieren zu können. Was die Eier angeht, so habe ich eine einzige Tochter von ihr ziehen können, und die legt Eier der Farbe 5- 6, wäre sie eine reine Marans. Diesbezüglich mache ich mir daher keine Sorgen, schöne Eier gibt es trotzdem.

    Roy: Du hattest die weißen Eltern aus französischstämmigen BE gezogen (daher das bunte Erbe, den Franzosen sind dunkelste Eier ja wichtiger als Farben, und die gute Paula legte auch immer Farbe 6-7). Von denen hattest Du dann anno '12 selber gezogen sowie mir BE geschickt.
    Aus denen bei mir 1.0 Goldsperber, 0.1 weiß, 2.0 weizenfarbig (einer spalt scheck) und 0.1 rot verstärkt blau weizenfarbig gesperbert fielen ^^. Und Paula habe ich dann 2013 von Dir gekriegt, weil sie Dir nicht genug legte (was ich insgesamt so bestätigen kann, aber dafür waren die Eier schön dunkel ^^).
    Und nun ist sie fünfeinhalb Jahre alt, wenn ich das richtig im Kopf habe, dass sie im Juni '12 schlüpfte, und daaaarum *lufthol*, wird es jetzt eng, nochmal von ihr Eier zu kriegen, weil sie letztes Jahr erstmals nicht gluckte, und seit September nimmer legt und seitdem auch zunehmend omi- mäßig unterwegs ist!
    Geändert von Okina75 (24.01.2018 um 00:41 Uhr)
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  8. #18
    Moderator Avatar von sil
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    Moggeli, ja, die kommt optisch der Farbe schon sehr nahe.
    Danke für den Tipp.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  9. #19
    Avatar von Wurli
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    Gibt's nicht bei den Cubalaya so ähnliche?
    Mehr aus Wachtelhausen, dem Land der Riesin und Giftzwerge https://manu-s-wachtelei.blogspot.co.at/ und https://hansberg-angora.blogspot.com

  10. #20

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    Zitat Zitat von Okina75 Beitrag anzeigen
    Huhu ihr!
    Arnika: Ich habe mir sagen lassen, Marans haben dominantes Weiß. Was sich ja auch vollstens bestätigte, da aus den weißen Eltern bei Roy ungefähr 10 Farben und Mischfarben herauskamen. Darunter auch gelb schwarzschwanz, wenn ich mich nicht ganz irre, was den Columbiafaktor bestätigen würde- danke für den Tipp, melachi !.......

    Roy: Du hattest die weißen Eltern aus französischstämmigen BE gezogen (daher das bunte Erbe, den Franzosen sind dunkelste Eier ja wichtiger als Farben, und die gute Paula legte auch immer Farbe 6-7). Von denen hattest Du dann anno '12 selber gezogen sowie mir BE geschickt......
    In Frankreich gibt's mehrere Züchterzirkel für Marans, und jeder hat seine eigene Zuchtziele (und sie sind sich nicht alle grün).

    So gibt's auch das "Syndicat National des Sélectionneurs de la Poule Marans Race Pure". Diese wollten aus dem Bauernhuhn Marans ein Gourmet-Huhn für die besten Restaurants züchten - und kreuzten Bresse ein. Die Bresse brachten das dominante Weiss "I" mit hinein, jedoch verlor die Linie die dunkle Eierfarbe.

    Für Puristen sollte ein Marans-Huhn deshalb c c sein, das I käme von ausserhalb der Rasse.
    Marans goldhalsig und silberhalsig

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