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Thema: Vogelgrippe 2018 was kommt auf uns zu

  1. #231

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    Zitat Zitat von Warnehof Beitrag anzeigen
    Warum es jetzt aber, wie in den Niederlanden einen abgeschlossenen Betrieb erwischt hat und nicht eine Kleinhaltung oder einen Freihaltungsbetrieb, lässt mal wieder zwei Schlüsse zu. Entweder hält man es mit der Biosicherheit nach den Erfahrungen des letzten Jahres immer noch nicht so genau und/oder er gibt einen anderen Eintragungsweg als Wildvögel. Mal sehen, wie das FLI das erklären wird.
    Den gibt es doch schon offiziell. Laut EFSA (basierend auf offiziellen italienischen Quellen) hatten sie in Norditalien in über 50% der Fälle in kommerziellen Haltungen Verschleppungen zwischen den Betrieben. Und selbst das FLI spricht für Deutschland 2016/17 von einer substantiellen Übertragung zwischen den Betrieben durch die Geflügelwirtschaft.

    Diese Erkenntnis müsste jetzt nur noch in entsprechender Form Eingang in den Umgang mit HPAI finden. Verschärfte BSM werden dafür nicht ausreichen.

  2. #232
    Avatar von Huhnihunde
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    Irland:
    H5N6, Bussard, 2.Fall in in Irland.

    Opfer oder Überträger..., wir hier wissen die Antwort.

    http://www.agriland.ie/farming-news/...and-this-year/
    Zitronenfalter falten keine Zitronen

  3. #233

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    Und Frankreich heute zum zweiten. H5N3 in Entenhaltung mit 7.450 Tieren am Finistere.
    https://www.ouest-france.fr/bretagne...battus-5612417

    Und dann noch zum dritten einen Verdachtsfall mit 8.000 Tieren.
    https://www.ladepeche.fr/article/201...ntivement.html
    Geändert von Warnehof (09.03.2018 um 20:57 Uhr)
    Herzliche Grüße vom Warnehof
    AI Karte 2023/24 https://www.google.com/maps/d/edit?mid=1B0AKmliEL-YJeoCjS7CeA06rCTReI9w&usp=sharing

  4. #234

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    Zitat Zitat von b5irin Beitrag anzeigen
    Den gibt es doch schon offiziell. Laut EFSA (basierend auf offiziellen italienischen Quellen) hatten sie in Norditalien in über 50% der Fälle in kommerziellen Haltungen Verschleppungen zwischen den Betrieben. Und selbst das FLI spricht für Deutschland 2016/17 von einer substantiellen Übertragung zwischen den Betrieben durch die Geflügelwirtschaft.

    Diese Erkenntnis müsste jetzt nur noch in entsprechender Form Eingang in den Umgang mit HPAI finden. Verschärfte BSM werden dafür nicht ausreichen.
    Ja, im Prinzip hast Du recht. Aber bei diesen Aussagen ging es um die Verbreitung während einer laufenden Ausbruchswelle in Norditalien. Der zitierte Ausbruch ist der erste seit über 3 Monaten, damit also wohl nicht mit den Ausbrüchen im Sommer und Herbst 2017 zusammenhängend. Von einer direkten Übertragung aus anderen gewerblichen Haltungen kann also wohl nicht ausgegangen werden. Da es sich nicht wie sonst in Europa um H5N6 handelt, lässt einen Neueintrag erstmal unwahrscheinlich erscheinen. Beides macht diesen Fall auf jedem Fall beobachtenswert.

    Das FLI bezog sich mit seiner Aussage wohl in erster Linie auf die Ausbrüche um Garrel. Daneben gab es die bekanntgewordene Verkettung von Ausbrüchen in den Kartzfehn Elterntierbeständen. Ansonsten steht indirekter Eintrag durch Wildvögel für das FLI immer noch ganz oben auf der Liste der Gefahren.
    Herzliche Grüße vom Warnehof
    AI Karte 2023/24 https://www.google.com/maps/d/edit?mid=1B0AKmliEL-YJeoCjS7CeA06rCTReI9w&usp=sharing

  5. #235
    Avatar von Huhnihunde
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    Japan:
    Mal wieder Krähen, H5N6.
    Opfer oder Überträger..., wir wissen die Antwort.

    http://www.oie.int/wahis_2/public/wa...reportid=26116

    Italien:
    Bergamo: Ausbruch in Legehennenhaltung mit 135.000 Tieren.

    http://giornaleditreviglio.it/cronac...-135mila-capi/
    Geändert von Huhnihunde (09.03.2018 um 21:57 Uhr)
    Zitronenfalter falten keine Zitronen

  6. #236

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    Zitat Zitat von Warnehof Beitrag anzeigen
    Das FLI bezog sich mit seiner Aussage wohl in erster Linie auf die Ausbrüche um Garrel. Daneben gab es die bekanntgewordene Verkettung von Ausbrüchen in den Kartzfehn Elterntierbeständen. Ansonsten steht indirekter Eintrag durch Wildvögel für das FLI immer noch ganz oben auf der Liste der Gefahren.
    Angesichts des Umstands, dass die beiden Gebiete einen großen Teil der Fälle in Geflügelhaltungen in D insgesamt ausmachen, wird eine Verallgemeinerung der Aussage zwangsläufig sein. Glücklicherweise befasst man sich ja nicht nur in D mit AI-Übertragungswegen und wenn regelmäßig geschlossene Großhaltungen am häufigsten von AI betroffen sind, zählen manche Leute doch eins uns eins zusammen.

    Die Australier sehen die Gewichtung Geflügelwirtschaft/Wildvögel jedenfalls etwas realitätsbezogener:

    Assessing the probability of introduction and spread of avian influenza (AI) virus in commercial Australian poultry operations using an expert opinion elicitation.
    Singh M, Toribio JA, Scott AB, Groves P, Barnes B, Glass K, Moloney B, Black A, Hernandez-Jover M.
    PLoS One. 2018 Mar 1;13(3):e0193730. doi: 10.1371/journal.pone.0193730. eCollection 2018.

  7. #237

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    Und nun wenden wir unseren Blick einmal nach Mexiko:
    Zwei Ausbrüche mit H7N3 HPAI ca. 110 km voneinander entfernt. Der erste umfasst 1400 Rhodeländer Hennen und 500 ausgestallte Hennen aus einer gewerblichen Haltung af einem Bauernhof. Die 500 Hennen sind vermutlich geimpft gewesen und sind wohl nicht ganz legal von einem Zwischenhändler weitergeben wurden. So zumindest das, was ich aus der Übersetzung rauslese.

    Im zweiten Fall, hat man eine Henne positiv getestet, der gesamte Kleinbestand von 26 Tieren wurde gekeult.
    Wichtig ist den Verantwortlichen, dass dieses nicht die industrielle Produktion betrifft, obwohl...
    Translate
    Auf dem Bauernhof Tausend 400 Vögel brüten Rhode Island und 500 Hühner Begriff Verlegung Zyklus befanden, wird vermutet, dass dieser den Rest infiziert, weil sie geimpft wurden, so vermutlich stammen aus kommerziellen Farmen in der Umgebung Los Altos de Jalisco, wo noch immer der Virus zirkuliert und durch irreguläre Mobilisierung, wurde von Zwischenhändlern verteilt.
    Herzliche Grüße vom Warnehof
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  8. #238

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    Zitat Zitat von b5irin Beitrag anzeigen
    Angesichts des Umstands, dass die beiden Gebiete einen großen Teil der Fälle in Geflügelhaltungen in D insgesamt ausmachen, wird eine Verallgemeinerung der Aussage zwangsläufig sein. Glücklicherweise befasst man sich ja nicht nur in D mit AI-Übertragungswegen und wenn regelmäßig geschlossene Großhaltungen am häufigsten von AI betroffen sind, zählen manche Leute doch eins uns eins zusammen.
    Wir hatten eine Konzentration von Ausbrüchen in Niedersachsen mit Primäreintrag und Sekundärausbrüchen und wir hatten eine Verbreitung über Warenverkehr innerhalb einer Firma. Daraus zu verallgemeinern, ist genauso redlich, wie die Thesen des FLI, das ALLES mit Wildvögeln zusammenhängt. So einfach geht es in beiden Lagern leider nicht, das Thema ist nun einmal etwas komplexer und damit auch anspruchsvoller als viele Interessengruppen es gerne hätten. Denn damit lassen sich z.B. nicht die Primärfälle in industriellen Anlagen in Bayern, Mecklenburg-Vorpommern oder Nordrhein-Westfalen erklären.

    Die Australier sehen die Gewichtung Geflügelwirtschaft/Wildvögel jedenfalls etwas realitätsbezogener:

    Assessing the probability of introduction and spread of avian influenza (AI) virus in commercial Australian poultry operations using an expert opinion elicitation.
    Singh M, Toribio JA, Scott AB, Groves P, Barnes B, Glass K, Moloney B, Black A, Hernandez-Jover M.
    PLoS One. 2018 Mar 1;13(3):e0193730. doi: 10.1371/journal.pone.0193730. eCollection 2018.
    Hier mal kurz der Liink für alle die den Bericht ebenfalls lesen wollen:
    http://journals.plos.org/plosone/art...l.pone.0193730
    Die Australier, die bekanntermassen eher wenig mit Vogelgrippe zu tun haben, schreiben nichts, was nicht schon lange bekannt ist. Obendrein, basiert die Studie auf einer Befragung von Fachleuten und nicht um die Auswertung von realen Ausbruchsfällen. Für den Primäreintrag (von LPAI wohlgemerkt) in eine gewerbliche Haltung sind die Fachleute ganz auf Linie mit anderen Fachleuten rund um den Erdball. Und um einen solchen Primäreintrag (allerdings HPAI) in eine Haltung in Italien ging es ja. Von daher kann ich hier Deiner Argumentation nicht folgen.
    Translate
    Von den Einbringungswegen war der indirekte Kontakt mit Wildvögeln in allen Geflügelhaltungsbetrieben am wahrscheinlichsten , entweder über Fomites oder über eine kontaminierte Wasserquelle. In mehreren historischen Epidemien von HPAI, wurde die erste Einführung von H7 LPAI-Viren in eine Geflügelherde spekuliert von wilden Wasservögeln sein, die Oberflächenwasser kontaminierten, das zum Trinken verwendet wurde. Indirekter Kontakt über Formites (Geräte, Fahrzeuge oder Personen) wurde bereits früher für die Einführung von AI in Verbindung gebracht. Direkter Kontakt mit einem wilden Vogel oder seinen Fäkalien wurde eher mit Freilandhaltungen von Broiler und Legehennen Unternehmen, im Vergleich zu den Indoor-Housing-Systemen, in Verbindung gebracht.
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  9. #239

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    Zitat Zitat von Warnehof Beitrag anzeigen
    Wir hatten eine Konzentration von Ausbrüchen in Niedersachsen mit Primäreintrag und Sekundärausbrüchen und wir hatten eine Verbreitung über Warenverkehr innerhalb einer Firma. Daraus zu verallgemeinern, ist genauso redlich, wie die Thesen des FLI, das ALLES mit Wildvögeln zusammenhängt. So einfach geht es in beiden Lagern leider nicht, das Thema ist nun einmal etwas komplexer und damit auch anspruchsvoller als viele Interessengruppen es gerne hätten. Denn damit lassen sich z.B. nicht die Primärfälle in industriellen Anlagen in Bayern, Mecklenburg-Vorpommern oder Nordrhein-Westfalen erklären.
    Der Punkt ist - worauf die EFSA im Gegensatz zum FLI auch hinweist - dass Sekundärausbrüche bei kommerziellen Geflügelhaltungen eine wesentlich größere Rolle spielen, als dies bisher hierzulande Beachtung findet. Hinzu kommt ebenfalls, dass in D eine aerogene Verbreitung bisher überhaupt noch realisiert wurde. Angesichts der internationalen Einschätzungen/Daten ist dies nicht nachvollziehbar.

    Was die Australier anbelangt, ein bisschen Erfahrung mit HPAI hat man Down-Under mit 7 endemischen Seuchengeschehen schon.

    Natürlich gibt es Primäreinträge über Wildvögel, aber glaubhaft belegt ist dies dann, wenn mit Vollgenomsequenzanalysen ein räumlicher Zusammenhang gezeigt ist. Das FLI postuliert einen Primäreintrag selbst dann, wenn es Wildvögel in Geflügelhaltungsnähe gab, ohne HPAI in Kotproben nachweisen zu können.

    Dass kommerzielle Haltungen zumindest in Ländern mit "westlichen Standards" häufiger betroffen werden als Backyard, zeigt eine Vielzahl von Ausbruchsgeschehen (Niedersachsen, Italien, Südkorea, Kanada, USA ...), das ist bestimmt keine Verallgemeinerung.
    Möglicherweise werden sie von Wildvögeln häufiger angeflogen, möglicherweise ist dies durch Verschleppung innerhalb der Geflügelwirtschaft zu erklären, möglicherweise reichen bei diesen Tieren auch wesentlich geringere Virendosen für eine Infektion aus (auch in dieser Richtung gibt es Literatur).

    Es geht nicht darum, Primäreinträge durch Wildvögel als unmöglich zu betrachten, sondern eine fakten- bzw- seuchengeschehenentsprechende Gewichtung der Übertragungswege zu erreichen.

  10. #240
    Avatar von Huhnihunde
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    Ich glaube ihr habt beide recht. Viele Wege führen nach HxNx...
    Das Hauptaugenmerk des FLI auf den "kreuz und quer, drüber und drunter" fäkierenden Wildvogels als Eintragsursache hat das Institut bzgl. der AI wohl ins wissenschaftliche Abseits befördert...

    International meldet
    Taiwan:
    H5N2 auf einem Geflügelmarkt.

    https://www.taiwannews.com.tw/en/news/3381530
    Zitronenfalter falten keine Zitronen

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