Junghahn hackt mich

[Blindenhuhn]

Über das aggressive Verhalten so mancher Hähne wurde ja schon viel geschrieben und (das meiste) auch von mir gelesen. Trotzdem würde mich das Verhalten eines meiner Junghähne (ca. 6 Mon. alt) interessieren.
Ich habe Auswahlfutter und fülle meistens am späten Nachmittag die einzelnen Schüsselchen wieder auf. Seit 2 Tagen kommt dann einer der Junghähne, frisst von den bereits eingefüllten Schüsseln und hackt mich dann unvermittelt mit voller Kraft in den Unterarm/Handgelenk, wenn ich dabei bin, die restlichen Schüsseln zu befüllen. Gestern war es nur ein Bluterguss, heute floss ein wenig Blut. Ich werd es überleben! Komisch ist nur, dass er tagsüber im Auslauf und im Stall keine aggressiven Anzeichen zeigt. Er kommt zu mir, schaut, ob ich was Fressbares habe und trollt sich dann wieder. Er macht dieses Hacken auch ohne Vorwarnung, blitzschnell.
Er ist (leider) ohnehin ein Kandidat, der gehen muss (weil zuviele Hähne da sind), aber ich hätte gerne eure Einschätzung.

[wattwuermchen]

Er ist vielleicht nur extrem verfressen?

[Bohus-Dal]

Krass, das würde ich mir nicht gefallen lassen Nach Gier klingt mir das eher nicht, eigentlich eher nach einer Art Unsicherheit. Er will fressen, aber er ist nicht so cool, daß er es entspannt in deiner Anwesenheit tun kann, sondern fühlt sich gestört/bedroht (vielleicht auch von den Bewegungen mit den Futterbehältern beim Auffüllen). Statt selber wegzugehen, macht er einen auf stark und versucht, Dich zu verscheuchen. Ich würde den weghacken.

[melachi]

Über das aggressive Verhalten so mancher Hähne wurde ja schon viel geschrieben und (das meiste) auch von mir gelesen. Trotzdem würde mich das Verhalten eines meiner Junghähne (ca. 6 Mon. alt) interessieren.
Ich habe Auswahlfutter und fülle meistens am späten Nachmittag die einzelnen Schüsselchen wieder auf. Seit 2 Tagen kommt dann einer der Junghähne, frisst von den bereits eingefüllten Schüsseln und hackt mich dann unvermittelt mit voller Kraft in den Unterarm/Handgelenk, wenn ich dabei bin, die restlichen Schüsseln zu befüllen. Gestern war es nur ein Bluterguss, heute floss ein wenig Blut. Ich werd es überleben! Komisch ist nur, dass er tagsüber im Auslauf und im Stall keine aggressiven Anzeichen zeigt. Er kommt zu mir, schaut, ob ich was Fressbares habe und trollt sich dann wieder. Er macht dieses Hacken auch ohne Vorwarnung, blitzschnell.
Er ist (leider) ohnehin ein Kandidat, der gehen muss (weil zuviele Hähne da sind), aber ich hätte gerne eure Einschätzung.

Wenn er dir in den Stall folgt und dich dann mehrfach gezielt hackt, ohne das du versuchst, ihn zu berühren oder zu bedrängen, dann ist das schlicht eine Dreistigkeit von seiner Seite. Er versucht, dich vom Futter wegzuhacken oder sogar, dich zu maßregeln.

Ich würde ihm ebenfalls mit gleicher Münze heimzahlen und ihm wie eine gewichtige Althenne eine Kopfnuss geben oder ihn gleich aus dem Stall werfen. Wegen der respektlosen Distanzlosigkeit hätte er sich bei mir auch gleich den ersten Stern fürs Vier-Sterne-Fach eingehandelt.

[Blindenhuhn]

Nein, nein, das macht er nicht! Er kommt schon manchmal in den Stall, wenn ich z.Bsp. miste. Aber da schaut er nur und geht dann wieder. Dieses Verhalten hat er immer nur dann, wenn ich die Futterschalen fülle. Ich war so überrascht und habe damit auch nicht gerechnet, dass ich ihm einen leichten Schlag auf's Hinterteil gegeben habe. Da ist er blitzartig abgehauen. Er hätte mich auch anspringen können (ins Gesicht), war ja in der Hocke, aber er hackt "nur" auf meinen Unterarm/Handgelenk ein.
Ja, er ist ein "Sibirien-Kandidat", aber der Termin ist erst in ca. 14 Tagen.
Vor einiger Zeit mussten wir ihm wegen einer Erkältung täglich Tabletten geben. Das war soooo problemlos. Von der Stange gepflückt, kein Gezeter, kein Zappeln, nix, nix, praktisch lammfromm. Das würde ich mir von so manchen anderen Gefiederten wünschen, die behandelt werden müssen.

[Bibbibb]

Ich glaube es zwar nicht wirklich, aber kann es sein, dass es ihm einfach nicht schnell genug geht?
Die zahmere meiner Hybridhennen hackt mich auch, wenn's was Leckeres gibt und ich nicht schnell genug was rüber reiche. Das ist allerdings kein richtiges zuhacken mit geöffnetem Schnabel, sondern eher eine Scharrbewegung. Tut schon weh, hinterlässt aber keine Blutergüsse.

[Pudding]

Es gibt ja Unterschiede in der Intensität von hacken und wenn Blut fließt ist das schon die agressive Schiene!

[Wurli]

Für mich wäre das ein 100% Sibirienkandidat.
Hör das oft von Kuschelhähnchen.....

Halt meine dh eher auf Abstand sobald ich das Geschlecht erkenne.

[Blindenhuhn]

Kuschelhühner habe ich nicht (leider)! Aber ich erwarte von meinen Tieren, dass sie mir vertrauen, nicht kreischend das Weite suchen, wenn ich den Auslauf betrete oder die Nachbarschaft zusammenschreien, wenn ich mal eines aufnehmen muss, um es zu untersuchen.
Sibirien ist eh schon fix!

[Arnika]

Ich habe einen, der heisst "Hinkebein". Völlig überdreht aggressiv mit 6 Monaten, hat seinen Nachbarn auf der anderen Seite vom Zaun so lange attackiert, bis sein Bein angeknackst war und er nur noch humpeln konnte. Ich hatte ihn auch an mir hochspringen jedesmal, wenn ich kam.
Aber schööön !!!
Also in's Krankenabteil und nach 2 Monaten zu den Junghähnen. Jetzt, mit 1,5 Jahren ist er wieder stabil auf den Füssen und zusammen mit seinen Hennen - er hat sich beruhigt, ich kann in's Gehege und er lässt mich links liegen.

Meine Güte, es sind doch nur hormongesteuerte Hähne mit walnussgrossem Hirn ! Wie soll da Triebkontrolle funktionnieren ?