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Thema: Sterblichkeit von Hühnern ?

  1. #1

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    Sterblichkeit von Hühnern ?

    Hallo,

    habe versucht einen Hinweis auf meine Frage zu finden, aber in den Beiträgen nichts gefunden; also nicht schimpfen, wenn es die Frage vielleicht doch schon gab...

    wir sind seit 4/2015 stolze Hühnerhalter, 3 Sussex, 1 Hybrid; 2/2016 starb eines der Sussex, der Tierarzt konnte bei kränkelndem Huhn keinen Wurmbefall im Kot feststellen und einen Tag später war das Huhn tot. 5/2016 kamen 3 Araucanas dazu, davon starb eines 1 / 2017 und heute habe ich unser Lieblingskuschelhuhn (Hybrid von 2015) tot im Auslauf gefunden. - Sie hatte vor ca. 4 Wochen starken Durchfall, den wir mit Liebe () und Oregano, Möhren, Kohle in den Griff bekommen haben. Dann kam die Mauser und heute war sie plötzlich tot (obwohl es heute morgen gut ging).

    Also 3 tote Hühner von 7 innerhalb von knapp 2 Jahren; ist das normal ?

    Oder machen wir etwas grundsätzlich falsch

    Sie haben einen sauberen Stall, wir desinfizieren mit Essigessence/ wechselnd Kieselgur; es gibt einen Freilauf und immer wieder Auslauf im großen Garten (und dem der Nachbarn). Es gibt Körnerfutter, Legemehl und Grünzeug aus der Küche, Apfelessig, Jogo und Quark.

    Was läuft hier falsch? Ich bin echt deprimiert... so hatte ich mir das nicht vorgestellt... die sollen doch bis zu 10 Jahre alt werden?

    Freue mich auf Unterstützung und Dank vorab,
    ulla

  2. #2
    Avatar von Viktor6
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    Hallo Ulla,
    leider habe ich ähnliche Erfahrungen.
    Die Hybriden die ich hatte sind meist nur 2 Jahre alt geworden. Nur 1 ist 4,5 Jahre geworden.
    Die Ärztin bei der wir mit ihr noch waren, hat gesagt, daß das für Hybriden ein sehr hohes
    Alter war.
    Wir sind dann auf Rassehühner umgestiegen, da diese älter werden. Aber auch unsere Rasse-
    Hühner sind oft nicht älter geworden. Wir hatten zwei Zwerg Augsburger die beide nicht mal
    zwei Jahre alt geworden sind.
    Unsere älteste derzeitige Henne ist 8 Jahre alt, das ist einfach wunderbar.
    Ich denke, daß Du nichts falsch machst, es ist (meiner Meinung nach) einfach so, daß Hühner
    in Einzelfällen mal 8 - 10 Jahre alt werden. Dies jedoch die Ausnahme ist.
    Bin gespannt wie das andere Forenmitglieder sehen.
    Liebe Grüße und mein Beileid zum Tod des Kuschelhuhns.
    Beate

  3. #3
    Avatar von Sternenvogel
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    Es kann bei guter Stall- und Auslaufhygiene und gutem Futter leider trotzdem zu Krankheiten kommen. Wenn beim Huhn auffällt, dass etwas nicht stimmt ist es meistens schon ziemlich krank. Mit den Jahren bekommt man etwas Gespühr und Erfahrung, was dem Tier fehlt. Ob man dann noch helfen kann, ist eine andere Frage. Bei mir ist eine Grünleger Hybride fast 6 Jahre alt geworden, eine andere nur 1 Jahr. Ich habe beobachtet, dass Hennen, die nicht (mehr) täglich legen, etwas gesunder bleiben. Hennen, die häufig gegluckt haben, also immer wieder längere Legepausen, erscheinen mir auch gesunder. Das ist meine Erfahrung bei meinen Tieren.
    Viele Grüße vom Sternenvogel
    mit Hund, 2 Katzen, 2 Kaninchen und einer bunt gemischten Hühnergruppe

  4. #4

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    Es ist tröstlich zu hören, dass ich nicht wirklich etwas falsch gemacht habe. Annie war wirklich der Star bei allen Kindern, sie ließ sich auf den Arm nehmen und spielte mit unserem Mischlingshund...

  5. #5
    Geduldsfädensammler Avatar von wattwuermchen
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    Also bei mir ist die Quote fifty fifty...
    Heisst: in den bisherigen Jahren meiner Hühnerhaltung sind Rassehühner und Hybriden in ungefähr gleicher Anzahl über die Regenbogenbrücke gegangen, auch wurden die Rassehühner nicht von Legeproblemen verschont... selbst relativ junge nicht... Die Todesursachen waren sehr verschieden, von Kropfproblemen bis Darmentzündung, Legedarmentzündung und Legedarmvorfall sowie Herz/Kreislaufproblemen und Schichteiern und sogar ein Schlaganfall war alles dabei Meine älteste Hybridhenne wird im Januar 5 Jahre alt
    Ein bisschen Misanthropie
    schadet nie

  6. #6
    Putenflüsterer Avatar von Stallknecht
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    Bei mir ist es auch so, dass einige meiner Tiere im Schnitt man gerade 1 bis 1,5 Jahre erreicht haben. Es gibt aber auch Nachwuchs der bei 3-7 Monaten plötzlich weg ist. Meine Hennen aus 2015 sind noch alle da. Von meinen 8 blauen Hennen habe ich innerhalb von 4 Wochen 4 Stück + den Hahn in der fünften Woche verloren, also wirklich jede Woche ein anderes Tier und alle mit verschiedensten Ursachen. Dem Rest geht es dabei immer gut. Von meinen 6 zugekauften gelb schwarzen Hühnern aus 6/16 sind 2 Hennen und der Hahn leider auch schon wieder weg. Besonders der Hahn tat mir dabei richtig weh, weil so einen supertollen Hahn bekomme ich so schnell nicht wieder.

    Ich glaube das ist einfach so, dass viele Hühner nicht über 2 Jahre hinaus kommen und die welche es packen sind dann meist bei 4-5 Jahren auch spätestens an der Reihe. Hühner mit 8 oder gar 10 Jahren sind wohl wirklich sehr selten.
    "Das Niveau eines Landes und dessen moralische Werte
    können an der Weise, wie ihre Tiere behandelt werden,
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    ( Mahatma Gandhi )

  7. #7
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    Hy!

    Ist normal, leider werden erreichbare Alter immer als Regelfall angenommen. Menschen können auch 122 Jahre alt werden, aber wieviele schaffen das? In den letzten Monaten geben sich die jeweils ältesten, kürzlich erst ernannten ältesten Menschen quasi die Klinke in die Hand, indem sie alle etwa um 114/ 117 den Hut nehmen. So können auch Hühner 18- 19 Jahre alt werden, das sind dann aber ebenfalls höchste Ausnahmen und meistens recht ursprüngliche Zwerghühner.

    Was große und größte Rassen/ Tiere angeht, kann man froh sein, wenn sie siebeneinhalb Jahre alt werden. Nicht umsonst haben Hühner eine so hohe Vemehrungsrate, dass verrät, dass sie von Natur aus nicht all zu alt werden. 2x im Jahr bis zu 15 Küken entspricht in der Vermehrungsleistung unseren Meisen, und die werden selten älter als fünf. Von daher...

    Bei mir wurde trotz besten Auslaufs, ausgewogenen Futters und damit guter Gesundheit noch kein Tier älter als viereinhalb. Meine ältesten bzw. ranghöchsten Hennen dürfen dabei immer laufen, bis sie selber nicht mehr wollen, weil eine ausgeglichene Alterspyramide meines Erachtens nach der Schlüssel zum Funktionieren eines Truppenverbands und unerlässlicher Bestandteil einer artgerechten Haltung ist.
    Soeben schickt sich meine Maranshenne von Juni 2012 an, den Altersrekord in unerhörte neue Höhen zu katapultieren, die ist in wenigen Tagen (erste Dezemberwoche) tatsächlich schon fünfeinhalb (selber gerade insgeheim staunen muss...).
    Da sie aber dies Jahr erstmals nicht gegluckt hat (sonst immer zweimal im Jahr) und seit diesem Spätsommer auch gerne mal ein bisschen aufgepufft unterwegs ist, also wohl so an "Alte Frauen- Frieren" leidet, bin ich da mal dankbar, wenn sie die sechs Jahre vollmacht- und sie war niemals krank.

    Bei Zwergen kann man 10 Jahre durchaus mal ins Auge fassen, bei normalen Rassen dürften so 7- 8 ein recht guter Rahmen sein, und bei all den Hochleistungstieren, die sich in zwei/ drei Jahren verbraten, kann man wohl recht happy sein, wenn sie viereinhalb schaffen. Seltene Ausnahmen von bis zu 7 Jahren bestätigen auch hier die Regel, aber man sollte sich nicht an solche Höchstalter als Selbstverständlichkeit klammern.

    Ich für meinen Teil muss sagen, dass ich sogar eher überrascht bin, dass sich seit dem Ableben meiner ehemaligen Chefhenne im Sommer 2016 noch keine weitere Henne auf natürlichem Wege verabschiedet hat. Vor allem, da sich die ältlichen Ladys langsam zu stapeln beginnen, von meinen aktuell 24 Hennen (inklusive Junghennen) sind bereits 11 von 2015 (also nächstes Jahr 3) oder älter, bzw. 6 von 2014 oder älter... Da erwarte ich ehrlich gesagt auch relativ, dass da die Ausdünnung bald los geht... Schauen wir mal...
    Geändert von Okina75 (27.11.2017 um 02:23 Uhr)
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  8. #8
    Avatar von Orpington/Maran
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    Bei mir habe ich „gute“ und „schlechte“ Jahrgänge, evtl liegt es aber halt auch an der Herkunft, da ich oft mir Bruteier besorge .... meine älteste Henne (Mix) ist auch von 2012, von 2013 habe ich noch 4 Tiere hier herumlaufen, wovon eine immer wegen Gewichtsproblemen anfängt zu kränkeln, sich aber durch häufiges Glucken dann immer gesund hungert ( interessanterweise habe ich 2017 deutlich weniger Glucken als sonst gehabt, Ursache : Aufstallung? ) und dieses Jahr mussten/sind 2 weitere Hennen aus 2013 gegangen, 2014 hatte ich mehrere Hennen mit Legedarmprobleme, 2015 war ein Hahnreiches Jahr, und die von 2016/7 sind Junghühner, von denen ich zu meinem Entsetzen zwei schon wegen Legedarmproblemen aussortieren musste, und eine 3. fängt auch mit Problemen an
    Meine beiden Hybriden sind nicht mehr, eine wurde innerhalb des ersten Jahres vom Raubtier angefallen, die 2. bekam nach 2 Jahren Legedarmprobleme
    Von den gut legenden Bresse hatte die eine schon im ersten Jahr Legedarmprobleme, die 2. heftige Fussballenabzesse...
    Ich habe fast dass Gefühl, das 50 Prozent der Tiere nur kurzlebig sind, der Rest aber älter wird ...
    Geändert von Orpington/Maran (27.11.2017 um 05:49 Uhr)
    Momentan leider ohne Hühner

  9. #9
    Avatar von Luci
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    Ich glaube, dass ein Grund bei Rassegeflügel auch die lange Selektion hauptsächlich nach Optik ist.
    Nach Verhalten wird m. M. Nach wenn überhaupt nur bei sehr auffälligen Tieren selektiert. Gesundheit kann ja irgendwie auch schlecht beurteilt werden wenn die Tiere alle nur 1-2 Jahre sind.
    Ich selbst selektiere in meiner kleinen Herde in allererster Linie nach Verhalten und Gesundheit.
    Dadurch wurde etwa auch eine 7,5 jährige Henne Mutter, die in dieser Zeit niemals krank war. Andere Mütter waren etwa 4,5 Jahre alt und immer gesund.
    In dieser Zeit kann ich wesentlich besser einschätzen wie "robust" die Eltern veranlagt sind.
    Ob meine Rechnung aufgeht kann ich natürlich erst- wenn es passt- in einigen Jahren sagen.
    Eine saubere und artgerechte Naturbrut tut m. M. nach neben Genetik dann das übrige fürs Immunsystem.
    Meine robustesten und niemals kranken Tiere sind meine beiden Lachsomis. Anfang 2017 werden sie 8 Jahre, was ich für solch eine schwere Rasse enorm viel finde.
    Letztes Jahr starben mir 2 zugekaufte Hennen im Alter von 6 und 8 Monaten. Das war so bitter.
    Davor starb eine zuvor niemals Legende Barnevelderin mit etwa 3,5 Jahren und mein Reichshahn mit 5,5 Jahren an einem Abzess im Hals.

  10. #10

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    ... da bin ich ja jetzt erleichtert, dass ich nicht die einzige bin, deren Tiere nicht "ewig" leben. Ich hatte schon ziemlich viele Todesfälle so im Alter zwischen 2 und 3 Jahren. Am ältesten wurde mein vorheriger Gockel mit 6 1/2, der jetzige ist immerhin schon 5 (@Okina: Ein fröhliches Kikerikiii von Tristan!). Und das derzeit älteste Mädel ist fast 5...

    Gruß
    becki

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