Tränken und Füttern im Winter - mehrere Fragen

Guten Abend zusammen,

ich hätte mal gerne euren Input bezüglich der Tränke und auch des Futters.

Wir tränken zur Zeit ausschließlich draußen, nachdem die Hühner die Tränke im Stall gar nicht angenommen hatten und das Wasser nie weniger wurde (außer dem, das verdunstete). Das hat ja den netten Nebeneffekt, dass die Luft im Stall auch weniger feucht ist und die Hühner weniger anfällig für Krankheiten sind, richtig?

Jetzt stelle ich mir die Frage, ob das in Herbst und Winter auch ausreicht, da es ja immer früher dunkel wird und morgens auch später hell. Im Grunde genommen haben die Hühner dann in der dunkelsten Zeit max. von morgens 08:30 h bis nachmittags um 16 h (geschätzte Werte) die Möglichkeit zu trinken.
Andererseits werden sie wahrscheinlich eh nicht von der Stange hüpfen, um im Dunkeln zu trinken, sehe ich das richtig?
Also könnten wir auch gleich dabei bleiben, wie es jetzt ist, oder?

Wie ist das denn mit den Tränkenwärmern, die man so zu kaufen bekommt, sind die auch für draußen geeignet? Ich dachte an sowas hier: https://www.amazon.de/Heizplatte-Tr%...kenw%C3%A4rmer
Mein Mann glaubt, die seien nur für den Innenbereich.
Müsste man da irgendetwas beachten, wenn man den auch draußen nutzen wollte?

Dann noch eine Frage zum Futter im Winter.
Auf irgendeiner Seite las ich, dass Hühner im Winter anderes Futter bräuchten (z.B. fetthaltigeres), da der Körper auch viel mehr Energie verbraucht, um sich warm zu halten. Das klingt für mich logisch. Füttert ihr im Winter anders als im Sommer?
Ich muss gestehen, ich bin einer dieser nur Fertigfutter-Verfütterer (und möchte das auch weitestgehend bleiben), morgens gibt es Mifuma Premium Pellets und abends die 12-Kornmischung von Mifuma. Sollte ich für den Winter etwas Zusätzliches füttern?

Vielen Dank für eure Meinungen!

Da ich das Futter drinnen habe steht logischerweise auch Wasser daneben. Draußen in der Voliere ist auch welches, das wird am meisten getrunken.
Ich fütter im Winter eigentlich nicht anders, max. gibt es bissl mehr Fett ins Weichfutter oder als Leckerlie z.B. Erdnussbruch. Mit den Orpis hab ich aber auch ne Rasse wo man wohl bissl aufpassen sollte und legen tun meine Orpidamen auch noch nicht.
Wie ich das mit dem eisfrei halten draußen löse weiss ich auch noch nicht so genau. Ob bsp. mit Grablicht oder ich leg bissl Strom nach draußen an einen geschützten Platz, ist in der Voliere problemlos möglich. Für den Tränkeneimer drinnen hab ich eine Heizplatte, so eine grüne runde aus dem Raiffeisen, müsste so wie die aus dem Link sein.

Bei uns steht Futter und Wasser vor dem Stall, draußen unter einem Dach.
Futter gibt es immer draußen. Nur Weichfutter wird an eiskalten Tagen im Stall angeboten. Das gefriert ja sonst so schnell.
Wenn das Wasser draußen morgens eine Eisschicht hat, die ich mit dem Finger nicht mehr so einfach zerstoßen kann, kommt das Wasser in den Stall.
Wenn es dort auch gefriert, kommt eine Wärmeplatte darunter.

Am Junghuhnstall steht das Wasser immer draußen. Im Winter auf einem Tränkenwärmer in einem relativ kleinen, alten Kochtopf. Der Stall ist zu klein, um das Wasser reinzustellen.
Wenn ich mich richtig erinnere, hat mein Tränkenwärmer auch 28W :grueb
Das Wasser steht unter einem Dach und der hat es in den letzten Jahren immer geschafft, das Wasser eisfrei zu halten.

Das Futter ist bei uns sommers wie winters ähnlich. Nur dass im Winter mehr Sonnenblumenkerne, Mais u.ä. angeboten wird.

Bei uns steht Futter und Wasser überall unter einem Dach draußen. Futter ist Sommer wie Winter ziemlich gleich, vielleicht mehr SBKs. Bei Frost hängen wir eine Aquarienheizung in die Tränken, funktioniert sehr gut.

Wenn es friert, stelle ich in der Voliere eine Stülptränke auf ein Grablicht. Das hält jeweils 2 Tage.
Futter ist in Röhren drinnen im Stall. Da ich im Sommer auf Auswahlfutter umgestellt habe bin ich gespannt ob sie im Winter anders wählen. Ansonsten gibt es Obst, Gemüse und Fleisch.

Ich habe mir letzten Winter auch einen Voss Tränkewärmer angeschafft.
Das Wasser steht bei mir immer draußen unter einem Dach,als Tränke habe ich einen ausrangierten Edelstahltopf.
Funktioniert prima,doch letzten Winter hatten wir auch keine extremen Temperaturen,doch minus 10-15 Grad hat er wunderbar Eisfrei gehalten.
Zum Futter kann ich Dir leider nichts sagen,da ich Auswahlfütterung habe.

LG
Susanne

Vielen Dank schon mal für euren Input!

Bisher füttern viele von euch mehr fetthaltige Körner in Form von Sonnenblumenkernen oder Erdnussbruch.
Jetzt muss ich mal blöd fragen: Die Sonnenblumenkerne, müssen die geschält sein oder bekommen die Magensteinchen die Schale klein und ich kann deshalb ungeschälte nehmen? Und wieviel von dem fetthaltigeren Körnern zusätzlich pro Huhn (mittelgroße Rassen wie Blumen)?

Mit dem Wasser hat immerhin noch niemand geschrieben, ich sei ein Tierquäler, wenn ich keins im Stall anbiete, das beruhigt mich schon mal etwas. :cool:

Das Wasser draußen unterdacht zu stellen ist kein Problem, da unser fast 40 qm großer "Unterstand" inzwischen fertig ist.

Ich bin aber auf weitere Meinungen gespannt.

Moin, Alex, ich fütter die Sonnenblumenkerne immer im Ganzen, sie verdauen die prima. Eine Handvoll pro Tag pro Huhn. Tränken tu ich auch nur draußen.

ich wünsche einen schönen Tag!

Sonnenblumenkerne fressen meine mit und ohne Schale - ganz egeal. Füttere im Winter nicht recht anders als sonst.
Futter habe ich im Stall und Wasser draussen zwecks Nässe. Im Winter hab ich mir aus Steinen eine Umrandung gebaut in der eine Kerze platz hat und obendrauf eine Fliese auf der dan das Wasser steht. So frierts nicht ein.

Ne Handvoll Sonnenblumenkerne pro Tier und Tag zusätzlich zu Futter zur freien Verfügung finde ich ganz schön viel, außer du hast sehr kleine Hände.

Wenn du Sonnenblumenkerne mit Schale fütterst, würde ich die Schwarzen nehmen. Die üblichen weißgestreiften sind von der Schale härter.
Ich habe diese Tränkenwärmer und die sind wasserdicht. Waren im Kaninchenauslauf ohne Überdachung problemlos im Einsatz. Gibt es mit und ohne Thermostat.

Zitat:

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Zitat von Dorintia

Ne Handvoll Sonnenblumenkerne pro Tier und Tag zusätzlich zu Futter zur freien Verfügung finde ich ganz schön viel, außer du hast sehr kleine Hände.

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:laughklitzeklein!

Wenn es friert, stelle ich die Tränke einfach über Nacht rein (wenn ich dran denke :rotwerd)- trinken ja eh nichts in der Zeit ^^.

Oh Mann, irgendwie ist es an mir vorbeigegangen, euch zu antworten. Bitte entschuldigt!

Ich nehme also mit: klitzekleine Hände voll schwarze Sonnenblumenkerne (geht auch ne große Hand voll für 4 Hühner und einen Hahn? ;)) einkaufen...

@ Okina Eigentlich wollte ich die Tränke nicht in den Stall stellen wegen der Feuchtigkeit. Oder meintest du mit "rein" ins Haus? Aber trotzdem braucht man doch dann für tagsüber einen Träneknwärmer. Oder wie machst du das?

Jetzt frage ich mich noch wegen des Tränkenwärmers, welcher da am besten geeignet ist (außer Kerzen).
Ich hatte den hier gefunden: https://www.breker.de/traenkenwaerme...yABEgIeX_D_BwE

Der scheint mir sinnvoller als eine Kunststoffplatte ohne Halteklammern.
Die ohne diese Klammern am Rand sind mir suspekt, weil ich immer befürchten müsste, dass die Tränke irgendwann nicht mehr komplett auf dem Teller steht. Das schaffen die Hühner nämlich auch jedesmal bei der schweren Steingutschale mit dem Gritt. Die schubsen sie immer halb runter von den Steinen, auf denen die Schale steht.

Jetzt kam mein Mann mit dieser Gummimatte hier. https://www.zooshop-24.de/traenkenwa...aermer/a-1201/

Die ist wahrscheinlich auch nicht schlecht, da rutschhemmend durch das Gummi.
Welche der beiden würdet ihr denn eher nehmen?

Und worüber ich mir ebenfalls Gedanken mache: Ist eine Doppelzylindertränke (ohne Füße) wie diese hier überhaupt gut mit solch einer Platte zu heizen? https://www.heka-brutgeraete.de/Gefl...t-Fuessen.html

Wahrscheinlich dann lieber eine, die nicht mehr als 6 Liter hat, oder? Usnere hat 10 Liter, da stelle ich mir vor, dass das Wasser, das zuoberst im Behälter steht, trotzdem gefriert.

Nochmals danke an euch alle für euren wertvollen Input!

Hy!

Ja, mit ins Haus, ins Futterkämmerchen, um genau zu sein.
"Tagsüber" ist im Winter doch so kurz, da braucht man keinen großen Aufwand zu machen. Meine Tucken kommen wegen Feindvermeidung immer erst gegen 11/ 12 Uhr raus, und um 16 Uhr rum wird ja schon wieder duster. Genau so lange ist das Wasser draußen.

Wie dem aber auch sei- sollte es so kalt sein, dass es dann tags doch mal zu frieren anfängt, dann schüttelt man die Tränke einfach mal gerade etwas hin und her, und dann kommt sie ja eh bald wieder ins warme. Und ist es, was selten vorkommt, so kalt, dass es wirklich tags einfriert, dann gibt es einfach neues, was dann auf jeden Fall bis Dunkel hält. Wäre mir viel zu fummelig/ pfriemelig, da nun extra irgendwas zu ersinnen, dass die Tränke nicht einfriert.

Danke dir Andreas!
Hm... ich fürchte hier bei uns ist es noch einige Grade kälter als bei euch, kann das sein?
Daher würde ich schon gerne so einen Tränkenwärmer haben. Welcher scheint dir denn geeigneter?
Und wenn ich es richtig verstehe, hast du ebenfalls im Stall kein Wasser, richtig?

Ich habe kein Wasser im Stall, schon seit 2013 nicht mehr. Seither auch keine verschnupften Alttiere mehr gehabt, und der Stall ist einfach viel trockener. Früher hatte ich da teils echt Kondenswasser an den Innenwänden (alte, massiv gemauerte Scheune), weil das verdunstende Wasser aus Kot und Atemluft der Hühner sowie noch das aus der Tränke einfach zuviel war, weil hier im quasi dauerfeuchten Westerwald (wir liegen genauer gesagt zwischen Westerwald und Bergischem, also quasi in der Suppenküche Deutschlands) ja auch nichts groß nach draußen verdunsten konnte.

Wenn ich einen Tränkenwärmer nehmen würde, dann wäre es für eine Plastiktränke wohl so eine Heizplatte, wie man sie auch für Wasserbetten nimmt (die Gummimattenheizung aus Deinen Links wäre dem entsprechend und wohl mein Mittel der Wahl). Anderenfalls würde ich überlegen, das Wasser in zB einer alten Pfanne anzubieten, mir da aus Ziegelsteinen eine Halterung zu bauen, und da dann so drei Grablichter drunter zu stellen- das soll auch gute Ergebnisse erzielen und würde noch Strom sparen, der ja auch immer teurer wird ^^.

Hier gibt´s Wasser ausschließlich draußen.
Sauereien mit Wasser im Stall tue ich mir nicht mehr an.
Bei Minustemperaturen morgens wenn´s hell wird handwarm eine Schüssel voll, bei Bedarf bzw. wenn es gefriert mittags noch einmal, das hält dann bis zur Dämmerung offen.
Es sei denn es gibt zweistellige Minuswerte, dann zur Not auch mal im Stall.
Die Tiere kennen das, sind auch im Winter/Schnee draußen und nehmen im Dunkeln sowieso nichts auf.
Als Futterergänzung bekommen sie hier im Winter ab und an Suppenfleisch abgekocht kleingehackt, Obst (Äpfel eingelagert), und Sonnenblumenkerne(mit Schale) sowie andere Sämereien untergemischt.

Nochmals ganz lieben Dank euch beiden!
Ich denke, wir probieren es dann mal mit der Gummimatte, evtl. auch an einer zweiten Stelle mit einem (bzw. mehreren) Grablicht(ern) und schauen dann, was besser klappt.

Das mit den Grablichtern funktioniert super. Ich habe das für meine 2 Laufi-Buben im Winter in Verwendung (da steht ein 5 Liter Pott drauf)

Zitat:

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für 4 Hühner und einen Hahn?

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wenn du Angst hast das die 5 im Stall Durst leiden bis sie raus dürfen würde es auch sowas tun? Es kann nicht umgeworfen werden da es hängt!
http://www.ebay.de/itm/Kerbl-NoFrost...cAAOSw241Yj0gH

Danke auch euch beiden.

Also mein Mann sagt, wir hatten die Grablicher mal bei den Gänsen (da konnte ich mich schon gar nicht mehr dran erinnern) und das wäre suboptimal gewesen. Hm. Jetzt bestellen wir die Gummimatte.

Pudding, lieber wäre mir kein Wasser im Stall. Tagsüber gehen die Hühner eh nicht rein (das Wasser, was wir anfangs dort hatten, verdunstete immer nur) und abends, wenn es dunkel ist, gehen sie eher auch nicht zum Trinken, ne?
Wäre also höchsten morgens ne halbe Stunde. Aber dafür ist dann das Stallklima schlechter. Ich denke, wir entscheiden zugunsten des Klimas. Das wird den Tieren sicher langfristig besser bekommen, oder meinst du nicht?