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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Milbenspuren am Kamm?



kata kana
14.09.2005, 20:27
Ich bin mit meiner "Hünerzucht" noch ziemlich unerfahren.
Nun habe ich bei meinem Zwerghahn am Kamm schwarze punktige Spuren entdeckt.
Liege ich da mit meiner Vermutung richtig, das es sich um Milben handelt? Ich kann den Hahn nicht genauer untersuchen ohne nachher in die Notaufnahme zu müssen, deshalb ist das nur aus mehr oder weniger großer Entfernung möglich. Im Haus selber habe ich nichts weiter entdecken können.
Ich bin für alle Tips dankbar

kraehe
14.09.2005, 21:12
heißt das es sind Fußspuren von Milben zu sehen... ;D :D
Milben haben 8 Beinchen, nimm eine Lupe - und was heißt Notaufnahme... ??? - habt Ihr einen Hühninotdienst ?
Es gibt schon sooo viele Milbenartikel im Forum... :D

kata kana
14.09.2005, 21:29
Na Du bist ja ein richtiger Spassvogel.
Natürlich keine Fußspuren ;-) Die Frage bezieht sich darauf, ob diese schwarzen Punkte/ Striche Milben sind und die Notaufnahme, das mich der Bursche ziemlich zurichtet wenn ich ihn näher untersuchen würde :-(
Sicher gibt es genug Milbenpostings, aber wenn es eine Antwort gegeben hätte bräuchte ich nicht zu schreiben.

kraehe
14.09.2005, 22:55
gut - ;) es wird unumgänglich, den Hahn zu untersuchen.
Nimm Tesaband um den Finger, Kleber nach aussen, um die "schwarzen Punkte" einzufangen, dann kannst Du sie unter der Lupe oder Mikroskop untersuchen, um überhaupt festzustellen, was das ist. :)
Dieses Jahr gibt´s ziehmlich viel Krabbler und die müssen bekämpft werden.

Trudy
15.09.2005, 21:46
Abends, wenn Dein Gockel schläft kannst Du ihn gut untersuchen und die Klebestreifenprobe nehmen. 8)

Eines meiner Hühner hat ebenfalls einen hässlichen, schwarzen Kammen. Dachte immer, es sei vom Sandbad. Werde gleich morgen ebenfalls den Klebestreifentest machen. :roll

Grüsse, Trudy

michelle
04.11.2005, 23:42
was wars nun bei euch? mein ebenfalls in kampfkunst trainierter Amrockhahn hat eben auch diese Punkte am Kamm. Bei ihm sind sie etwa stecknadel-kopf grosse Flächen und zuerst dachte ich er hätte sich im feuchten Dreck gewälzt. Da er nun ja eingestallt ist, kann es das nicht mehr sein. Heute habe ich von ganz nahe geschaut (durchs Gitter) und ich habe das Gefühl es ist mehr so, wie wenn einzelne "Felder" oder "Schuppen" seinder Kamm-Haut einfach schwarzgefärbt wären. Es ist ein Amrockhahn...
Deswegen nähme mich Wunder, was es bei euch nun war, bevor ich mich mit Tesa Band und Kampfausrüstung in den Stall begebe...

Trudy
23.12.2005, 08:53
Hoi Michelle,
lese mich heute grad wieder mal durch die Parasitenpostings und bin auf Deine Frage gestossen. Am Kamm, das ist nur Sand, vom Sandbad.
Aber der Klebestreifentest in der Sitzstangenhalterung ist gut. Ich musste aber zum TA mit der Probe, "meine" Milben waren noch so klein, dass ich sie auch mit der Lupe nicht erkennen konnte. Aber beim Zerdrücken, ein roter Strich hat mir Gewissheit gegeben. Ansonsten hätte ich auf Sand getippt, so klein sind die. Gegenwärtig ist zum Glück Ruhe. Da ich dank diesem Forum auf der Hut war, hattte ich sie gleich im Anfangsstadium erwischt.
Grüsse, Trudy

Hamster
23.12.2005, 09:23
Also, wenn meine Hähne schwarze Punkte am Kamm haben, sind die eigentlich immer genau an den Stellen, wo sie vorher nach einem Kampf geblutet haben.

Mein Charly hatte sich mal mit dem Nachbarshahn (ca. 3mal so groß wie er) angelegt, danach mußte ich mit ihm zum Tierarzt, weil sein linkes Bein gelähmt war, und der Kamm war nach ein paar Tagen mehr schwarz als rot, aber inzwischen sieht man kaum noch etwas davon :)

michelle
23.12.2005, 09:52
Also mittlerweile hat mein Hahn etwas Anstand gelernt und ich habe den Kamm ausführlich angeschaut. Es ist ziemlich erschreckend. Im Prinzip sieht es aus, wie wenn ihm die Spitzen einfach abtrocknen /absterben/abfaulen oder sowas würden. Es sind gaaaaanz dürre schwarze Spitzen und sie sind ganz trocken und sehr hart. Ich denke mit etwas "Gewalt" könnte ich sie einfach obenab kneifen...
Das habe ich natürlich nicht gemacht...
Einzelne Hennen haben es auch, aber nur ganz schwach, nicht so massiv wie er... Mein Tierarzt meinte, er könne dazu am Telefon nichts sagen und er kenne auch keine solche Krankheit. Ansonsten geht es dem Gockel sehr gut und er scheint damit auch keine Probleme zu haben...
Weiss vielleicht hier jemand was das sein könnte? ???

Hamster
23.12.2005, 10:04
Vielleicht tatsächlich Schorf / geronnenes Blut? Das sieht zuerst immer furchtbar aus, aber das gibt sich wieder :)

MonaLisa
23.12.2005, 11:23
Ist es vielleicht kalt draußen und eher feucht-warm im Stall? Manchmal erfrieren die Kammspitzen (deshalb bevorzuge ich die rosenkamm-artigen Rassen) wenn es zB im Stall warm ist, sich auf dem kalten Kamm beim Reingehen des Tieres Kondeswasser bildet und es dann wieder rausgeht. Deshalb sollten die Kämme im Winter mit Vaseline eingecremt werden.
Unser Stall wird deshalb nicht beheizt. Gibt dann zwar weniger Eier im winter, aber auch weniger Kammprobleme.

Falls es Erfrierungen sind, fallen die Stellen irgendwann von alleine ab.

Gruß Petra

michelle
23.12.2005, 11:27
Nein, es sind keine Erfrierungen, unsere Ställe sind nicht geheizt, die Spuren am Kamm hat er schon seit er ca. 25 Wochen alt ist, nur waren es damals wirklich nur Tüpfli...
Vielen Dank für die Antworten ggg

Pepsy
23.12.2005, 12:11
Hallo ,

mein Hahn hatte das auch mal hast du vieleicht irgenwo eine Lampe wo sie drunter sitzen um sich zu wärmen .
Bei mir wars so , der Dussel hat sich immer unter die Glühbirne gehockt und sich dabei die Spitzen verbruzelt . ;D

Gruß Pepsy

SetsukoAi
27.12.2005, 16:28
Am besten gehst du mit dem Gockel zum Tierarzt, der kann auch unterm Mikroskop genau sehen was es ist. Milben denke ich weniger, vielleicht ein Pilz ???



Original von Pepsy
Hallo ,

mein Hahn hatte das auch mal hast du vieleicht irgenwo eine Lampe wo sie drunter sitzen um sich zu wärmen .
Bei mir wars so , der Dussel hat sich immer unter die Glühbirne gehockt und sich dabei die Spitzen verbruzelt . ;D

Gruß Pepsy

Tja, ich würde dann mal sagen du hast dann wohl nicht aufgepasst und die Lampe zu niedrig gehängt. Du kannst ja dem Hahn ja nicht die Schuld geben.

Pepsy
27.12.2005, 17:49
Hallo ,

ja war meine Schuld hab ja auch nie was anderes geschrieben :o

Ich hab die Birne mit einem Schutzkorb versehen jetzt ists gut ;D

Schließlich ist man ja lernfähig :P

Gruß Pepsy

Kawa
03.01.2006, 10:36
Ich hab mit Rotlicht gute Erfahrungen gemacht, wenn mal wieder Milben unterwegs waren.

michelle
03.01.2006, 12:39
Tja, den Gockel habe ich mittlerweile unserem Pferdetierarzt vorgestellt (der kam zur jährlichen Impfung auf den Hof), was nicht viel brachte ausser der Aussage, dass es keine Milben, keine Pilze und auch sonst kein Getier sei... Es sähe mehr wie eine Durchblutungsstörung im Gewebe aus.
Auffällig ist, dass die Hühner vom gleichen Züchter diese Erscheinung auch haben. Vielleicht sei es sogar ein Gendefekt...
Die schwarzen Punkte sind Bluttropfen, die aus dem Kamm austretten und dann koagulieren...
Na ja, ich werde in den nächsten Tagen versuchen den Kamm zu fotografieren und stell dann mal ein Bild hier rein, vielleicht kennt es ja jemand...